Erneut hat ein breites Bündnis in Hamburg ein Zeichen gegen rechts gesetzt. Es ist die dritte Großdemonstration binnen weniger Wochen – mit prominenter musikalischer Unterstützung.

Zigtausende Menschen sind am Sonntag in Hamburg gegen rechts auf die Straße gegangen. Sie versammelten sich gegen Mittag am Dammtor, um anschließend unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer – Zusammen gegen Rechtsextremismus“ entlang der Binnenalster durch die Innenstadt zu ziehen.

Die Organisatoren um die Klimabewegung „Fridays for Future“ sprachen zwei Stunden nach Demobeginn von mehr als 50.000 Teilnehmern, die Polizei nannte zunächst keine konkrete Zahl. Musikalischer Höhepunkt des Protests war ein Auftritt der Hamburger Band Deichkind, die in ihrem Abschlusssong skandierte: „Wir wollen keine Nazis und keine AfD.“

Die Veranstaltung war die dritte Großdemonstration gegen rechts in der Hansestadt seit Januar. Auslöser für die jüngsten bundesweiten Proteste waren Enthüllungen des Medienhauses „Correctiv“ über ein Treffen radikaler Rechter in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten.

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