In Nordrhein-Westfalen könnte Streiks bei den öffentlichen Verkehrsmitteln bald der Vergangenheit angehören. Eine Einigung scheint in Sicht zu sein.

Im Tarifkonflikt über die Arbeitsbedingungen der etwa 30.000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben von Nordrhein-Westfalen ist eine Einigung in Sicht. Die Tarifkommission der Gewerkschaft Verdi NRW hat am Montag einem Schlichtungsvorschlag zugestimmt. Im Kern sehe er vier Entlastungstage für breite Teile der Beschäftigten vor, teilte Verdi NRW mit. Ab der kommenden Woche sollen die Mitglieder in einer Urabstimmung über den Vorschlag befinden. Von der Arbeitgeberseite war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Zweimal hatte Verdi NRW in der Tarifrunde im Februar und März den ÖPNV im bevölkerungsreichsten Bundesland mit Warnstreiks über jeweils einen Tag oder zwei Tage weitgehend lahmgelegt. Rund 30 kommunale Verkehrsbetriebe wie KVB (Köln), Rheinbahn (Düsseldorf), DSW21 (Dortmund) oder die Stadtwerke Münster waren betroffen. Zuletzt setze die Gewerkschaft auf „nadelstichartige Streikmaßnahmen“ und rief an bestimmten Betriebshöfen in NRW-Städten zum Streik auf. Dies traf vor allem den Busverkehr.

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