„Am Ende wird Dein Döner günstiger“
CSU bittet um Dönerpreis-Spende
03.12.2024 – 18:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Döner wird zum Wahlkampfthema: Die Dönerpreisbremse wurde bereits von mehreren Partien aufgegriffen. Nun bittet die CSU um Spenden in Höhe eines Dönerpreises.
Die CSU ruft zu Spenden in Höhe eines Dönerpreises auf. In einer Wahlkampf-Mail des Social-Media-Teams, die t-online vorliegt, verspricht die Partei, sich für eine Senkung des Dönerpreises einzusetzen. Dafür sollen Interessierte sieben Euro für den Wahlkampf spenden – laut der Partei der aktuelle Preis eines Döners.
So sei der Dönerpreis unter der Ampelregierung explodiert, heißt es in der E-Mail. Seitdem koste der Döner durchschnittlich fast 43 Prozent mehr.
Dagegen wolle die Partei vorgehen. „Als CSU haben wir den richtigen Plan für eine Politik, mit der auch der Döner wieder günstiger wird.“ Die CSU wolle sich für eine Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent einsetzen und für weniger Bürokratie und günstigere Energiepreise kämpfen.
Die CSU verspricht: „Das senkt die Kosten von Deinem Dönerladen und am Ende wird Dein Döner günstiger.“ Dafür sollen die Adressaten sieben Euro spenden, „damit auch der Döner in Deutschland wieder günstiger wird.“
CSU-Chef Markus Söder hatte sich in der Vergangenheit bereits als Dönerfan inszeniert und unter anderem ein gemeinsames Döneressen mit ihm verlost. Auf dem vergangenen Parteitag bot die CSU dann „Söder Kebab“ an.
Zuvor hatten bereits andere Parteien mit den angestiegenen Dönerpreisen Wahlkampf gemacht. Die Linke forderte die Einführung einer Dönerpreisbremse etwa im Frühjahr in einem Positionspapier. Maximal 4,90 Euro dürfe das gefüllte Fladenbrot kosten, für Mehrkosten solle der Staat aufkommen.
Ein SPD-Kandidat warb vor der Europawahl ebenfalls mit einer Dönerpreisbremse. „Wir machen Döner wieder 3 Euro“, versprach der Berliner Frederic Augustin und verkaufte die Döner als Wahlkampfaktion tatsächlich für den Preis – auch mit Unterstützung des damaligen Generalsekretärs Kevin Kühnert. Zuletzt behandelte auch Außenministerin Annalena Baerbock das Thema auf dem Parteitag der Grünen.