In Neukölln ist ein Mann vor der Polizei geflüchtet und hat dabei eine Tüte fallen lassen. Darin befand sich Sprengstoff, der von der Polizei in einen Park gebracht wurde.
In Berlin-Neukölln hat ein verdächtiger Mann am Mittwochabend einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Eine Sprecherin der Bundespolizei sagte t-online auf Anfrage, dass ein Mann am Mittwoch von Beamten am S-Bahnhof Neukölln kontrolliert werden sollte. Der Mann sei aber sofort über die Gleise des S-Bahnhofs vor der Kontrolle geflüchtet.
Auf seiner Flucht habe der Mann eine Tüte fallen lassen. Die Beamten hätten die Tüte gesichert und den Inhalt in Augenschein genommen. Dabei sei der Verdacht aufgekommen, dass sich darin eine sprengstoffähnliche Substanz befinden könnte. Der verdächtige Mann sei entkommen, sagte die Sprecherin.
Die Bundespolizei entschied sich laut der Sprecherin, die potenziell gefährliche Tüte in einen nahegelegenen Park in der Thomasstraße zu bringen. Die Polizei Berlin wurde um Amtshilfe gebeten und sperrte den Park ab. Laut einem Sprecher des Lagedienstes der Berliner Polizei soll die Tüte jetzt dort vernichtet werden. Zuerst hatte die „B.Z.“ über den Polizeieinsatz im Park berichtet.
Am Abend bestätigte die Berliner Polizei auf X, dass es sich bei der Substanz in der Tüte tatsächlich um Sprengstoff handle. Der Sprengstoff solle im Park kontrolliert gesprengt werden.
Ein Sprecher der Berliner Feuerwehr bestätigte t-online, dass man ebenfalls um Amtshilfe gebeten worden sei. Insgesamt 15 Feuerwehrleute seien vor Ort. Im Park in der Thomasstraße würden die Feuerwehrleute ein Loch ausheben.