Magen-Darm-Erkrankung vermeiden
Kartoffelbrei aufwärmen: Mit diesem Trick wird es nicht zum Problem
Ob Fisch, Fleisch oder Spinat: Kartoffelbrei gehört dazu. Doch was ist, wenn davon etwas übrig bleibt? Dürfen Sie es am nächsten Tag noch essen?
Aktualisiert am 16.02.2025 – 19:21 Uhr|Lesedauer: 3 Min.
Kartoffelstampf – auch Kartoffelpüree oder Kartoffelbrei genannt – ist eine beliebte Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten. Aber auch zum Spiegelei oder Spinat wird sie gerne serviert. Nicht selten bleibt nach dem Essen etwas Kartoffelbrei übrig. Damit Sie ihn am nächsten Tag noch bedenkenlos verzehren können, sollten Sie einiges beachten. Andernfalls müssen Sie mit einer fiesen Magen-Darm-Erkrankung rechnen.
Auf besonders stärkehaltigen Speisen – also Kartoffeln, Reis und Nudeln – nistet sich häufig ein bestimmtes Bakterium ein: Bacillus (B.) cereus. Dabei handelt es sich um ein Sporen bildendes Bakterium, das über die Luft übertragen werden kann – und so auf den Speisen landet. Das Tückische daran: „Durch übliche Hitzebehandlungen werden vegetative Zellen zwar abgetötet, Sporen können jedoch überleben“, erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Stimmen die Umstände, können sich somit die Bakterien wieder vermehren und Toxine bilden. Und diese Giftstoffe wiederum können zu Erbrechen, Durchfall oder einer anderen Magen-Darm-Erkrankung führen.
Ja. Wichtig ist, dass Sie folgende Punkte dabei beachten, um sich nicht mit dem Bacillus cereus zu infizieren.
Um gesundheitliche Folgen zu vermeiden, können Sie Kartoffelbrei auf verschiedene Weisen aufwärmen:
Übrigens: Diese Methode gilt als besonders schonend.
Ja, wenn er richtig abgekühlt und anschließend ausreichend erhitzt wurde, können Sie ihn noch essen. Wichtig ist, dass er unmittelbar am nächsten Tag verzehrt wird – idealerweise am Abend zubereitet und am Mittag des Folgetages gegessen wird.
Werden gekochte, stärkehaltige Speisen erneut aufgewärmt, bildet sich sogenannte resistente Stärke. Diese kann vom Darm weniger gut verdaut werden. Das wiederum stärkt die Darmfunktion sowie die Darmflora. Denselben Effekt haben übrigens auch aufgewärmte Kartoffeln, Nudeln oder Reis.