Milde Oktobertage sind vorbei, ein stürmisches Tief zieht heran. Die Ausläufer des Hurrikans „Kirk“ könnten Europa und auch Deutschland kräftig durchrütteln.
Nach milden ersten Oktobertagen wird es nun stürmisch. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt, zieht vom östlichen Atlantik das Sturmtief „Gerda“ heran und löst das Hoch „Urban“ ab. Die kommenden Tage dürften dadurch niederschlagsreich und stürmisch werden. Hinzu kommen die Auswirkungen des Hurrikans „Kirk“.
Bis zum Mittwoch gibt es teils heftige Regenfälle, örtlich kommt es zu Gewittern. Gleichzeitig kommt es am Alpenrand durch Föhn zu Temperaturen von bis zu 25 Grad.
Ab Mittwoch macht sich dann der Hurrikan „Kirk“ auch in Europa bemerkbar. Derzeit befindet sich „Kirk“ noch als Hurrikan der Kategorie zwei westlich der Azoren über dem Atlantik. Hurrikans werden in fünf Stufen je nach Geschwindigkeit gemessen, wobei eins „schwach“ ist und fünf „verheerend“.
Noch vor wenigen Tagen fiel „Kirk“ in die Kategorie vier. Nun schwächt er sich immer weiter ab. „Beim Erreichen der französischen Küste ist die Umwandlung voraussichtlich noch nicht ganz abgeschlossen und der Sturm ist eine Mischung aus einem tropischen Sturm und einem normalen Sturmtief mittlerer Breiten“, schreibt der DWD.
Wie stark „Kirk“ in Europa dann tatsächlich zu spüren sein wird, ist noch unklar. Der DWD zählt mehrere Modelle auf – im schlimmsten Fall gehen sie von einzelnen Orkanböen mit bis zu 130 km/h in Frankreich aus. Andere Modelle rechnen mit weniger hohen Geschwindigkeiten. Auch eine genaue Vorhersage über die Zugbahn des Tiefs gibt es noch nicht.
In der Nacht zum Donnerstag zieht das Tief aber wahrscheinlich in Richtung Deutschland und führt zu stärkerem Wind im Südwesten. In der Folge kommt es am Donnerstag voraussichtlich im Südwesten und in der Mitte des Landes zu stürmischen Böen mit zwischenzeitlichen Schauen und Gewittern, auch Sturmböen und schwere Sturmböen sind möglich. Auf Bergen kann es auch zu orkanartigen Böen kommen. Große Schäden sind allerdings nicht zu erwarten.