„Am Boden zerstört“
Zweitliga-Profi springt in Graben – und wird bitter bestraft
08.12.2025 – 15:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Dem entscheidenden Treffer in Berlin ließ Rayan Ghrieb einen ausgelassenen Jubel folgen. Doch der ging buchstäblich daneben – mit sportlichen Konsequenzen.
Für Rayan Ghrieb wurde der Sieg bei Hertha BSC zum Wechselbad der Gefühle. Der 26-jährige Profi vom 1. FC Magdeburg erzielte in der Nachspielzeit das 2:0 für die Gäste und wollte diesen Moment im Berliner Olympiastadion mit den mitgereisten Fans im Auswärtsblock feiern. Doch sein Jubel nahm eine unerwartete Wendung mit weitreichenden Folgen.
Was war passiert? Nach seinem Treffer in der Nachspielzeit (90. +10 Minute) lief Ghrieb zum Gästeblock, überwand das Absperrgitter vor der Tribüne – und verschwand plötzlich aus dem Blickfeld. Der Versuch, direkt zu den Anhängern zu gelangen, endete im rund 2,70 Meter tiefen Graben vor dem Zuschauerbereich. Glücklicherweise blieb der Franzose unverletzt. Ghrieb meldete sich noch am Abend und schrieb in seiner Instagram-Story: „Vielen Dank für eure Nachrichten. Keine Sorge, mir geht es gut.“
Kurz nach seinem Grabenausflug tauchte der Magdeburger wieder auf und kehrte über eine Treppe zurück auf den Rasen. Die Erleichterung über die glimpflich verlaufene Aktion wich jedoch schnell einem Dämpfer: Schiedsrichter Konrad Oldhafer zeigte Ghrieb die Gelbe Karte.
Es war seine fünfte Verwarnung in dieser Saison – damit ist er für die kommende Partie in der 2. Bundesliga gegen Holstein Kiel gesperrt. Magdeburg-Trainer Petrik Sander äußerte sich nach dem Spiel mit gemischten Gefühlen zu dem Vorfall: „Er ist am Boden zerstört, weil er da seine fünfte Gelbe Karte bekommen hat“, sagte Sander, der die Aktion als „verrückt“ und „Wahnsinn“ beschrieb. „Aber aus der Emotion tut man manchmal Sachen, die man hinterher nicht verstehen kann.“











