Daniel Boschmann wäre fast erstickt, ein Kellner rettete ihn. Er leistete Erste Hilfe mit einem bestimmten Griff. Wie funktioniert der?
Sat.1-Moderator Daniel Boschmann berichtet in einem Instagram-Video, dass er in einem Berliner Restaurant fast erstickt wäre. Ein Kellner habe den sogenannten Heimlich-Griff angewandt, um ihn zu retten. Was steckt dahinter?
Der Heimlich-Griff wird angewendet, wenn ein Fremdkörper die Luftröhre blockiert und damit die Atmung be- beziehungsweise verhindert wird. Und zwar so schlimm, dass Husten und Würgen nicht mehr helfen.
Beim Johanniter-Rettungsdienst heißt es dazu: „Der Rettungsgriff sollte angewandt werden, wenn die betroffene Person zu ersticken droht und folgende Symptome aufweist:
Durch den Heimlich-Griff (auch Heimlich-Manöver) wird ein Hustenstoß ausgelöst, der den Fremdkörper hinausbugsieren soll
Bei Kindern unter einem Jahr darf der Griff nicht angewandt werden, da Leber und Magen verletzt werden können. Hier sollten sie mit zwei Fingern fünfmal auf die Mitte des Brustbeins drücken.
Es handelt sich bei einer drohenden Erstickung um einen Notfall, daher sollten Sie immer sofort den Rettungsdienst rufen.
Übrigens: Der Griff heißt nicht so, weil er heimlich angewandt werden sollte. Namensgeber ist der US-Chirurg Henry Judah Heimlich, der ihn erfand.