
Parkgebühren
Millionen-Bußgeld für Carsharing-Anbieter
19.12.2025 – 15:38 UhrLesedauer: 1 Min.
Miles muss tief in die Tasche greifen. Der Anbieter von Leihautos überweist einen zweistelligen Millionenbetrag an die Berliner Landeskasse.
Der Carsharing-Anbieter Miles hat in Berlin ein Bußgeld von 25 Millionen Euro gezahlt. Die Staatsanwaltschaft der Hauptstadt verhängte den Bußgeldbescheid, wie sie am Freitag mitteilte. Grund für die hohe Zahlung waren jahrelang zu niedrig entrichtete Parkgebühren. Das Unternehmen verzichtete auf Rechtsmittel und überwies den Betrag vollständig in die Landeskasse.
Die Berliner Ermittler gingen von einer gezielten Manipulation der automatisierten Systeme aus. Bei Miles sei die automatische Datenübermittlung zwischen Januar 2019 und Oktober 2023 „zeitweise manuell unbemerkt unterbrochen“ worden, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Die Ermittler führten aus: „In der Folge wurden für eine Vielzahl an gebührenpflichtigen Parkvorgängen, deren genaue Größe aber nicht feststeht, keine Parkscheine gelöst.“ Die Strafhöhe orientiere sich am geschätzten Schaden.
Miles habe eine „umfangreiche und aufwendige interne Untersuchung“ durchgeführt und das System verbessert. Dies sei positiv berücksichtigt worden. Das Unternehmen erklärte: „Seit Bekanntwerden der Vorwürfe hat Miles bestehende strukturelle und technische Herausforderungen des Abrechnungsprozesses zum Handyparken gezielt adressiert.“










