Zweiter Prozess hat begonnen
Jetzt sitzt auch René Benkos Frau auf der Anklagebank
Aktualisiert am 10.12.2025 – 10:06 UhrLesedauer: 1 Min.
In einem ersten Verfahren war Ex-Milliardär Benko zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Diesmal steht auch seine Ehefrau vor Gericht – aus diesem Grund.
Vor dem Landesgericht Innsbruck hat ein zweiter Prozess gegen den österreichischen Ex-Milliardär René Benko begonnen. Es geht um den Verdacht, dass der 48-jährige Investor angesichts der Pleite seines Handels- und Immobilienkonzerns Signa Bargeld und Wertgegenstände vor seinen Gläubigern verstecken wollte.
Angeklagt ist auch seine Ehefrau Nathalie. Sie soll ihm dabei geholfen haben, 120.000 Euro Bargeld, teure Uhren sowie weitere Gegenstände im Wert von 250.000 Euro beiseitezuschaffen.
Das Strafmaß für die sogenannte betrügerische Krida, wie der Straftatbestand in Österreich heißt, reicht angesichts der Schadenssumme bis zu zehn Jahren Haft. Es ist möglich, dass bereits am ersten Prozesstag ein Urteil ergeht.
Wegen ähnlicher Vorwürfe war der gebürtige Tiroler im Oktober zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Benko sieht sich als nicht schuldig. Auch seine Ehefrau wird sich nach Angaben ihres Anwalts zur aktuellen Anklage „nicht schuldig“ bekennen.
Die beiden Verfahren sind nur ein kleiner Ausschnitt der Vorwürfe, zu denen die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien (WKStA) ermittelt. Weitere Anklagen gelten als sicher. Die Holding des verschachtelten Immobilien- und Handelskonzerns Signa war im November 2023 in die Insolvenz geschlittert. Benko sitzt seit Januar 2025 in Untersuchungshaft.












