Viele Arbeitnehmer kämpfen mit Müdigkeit und Erschöpfung am Arbeitsplatz. Eine neue Studie zeigt Methoden auf, um dem entgegenzuwirken.
Ein schwerer Kopf, träge Gedanken und das Gefühl, die Augen nicht mehr offen halten zu können – Müdigkeit am Arbeitsplatz kennt fast jeder. Doch anstatt sich mit viel Kaffee durch den Tag zu quälen, gibt es zwei einfache Methoden, die helfen können. Das zeigt eine neue Studie aus den USA.
Laut den Wissenschaftlern helfen kurze Pausen sowie die Unterstützung eines Vorgesetzten am besten bei Fatigue am Arbeitsplatz. Der positive Effekt lässt sich der Studie zufolge sogar bei der Schlafqualität und dem Energielevel am nächsten Tag nachweisen. Am effektivsten ist die Kombination beider Maßnahmen.
Für die Studie wurden 44 Wirtschaftsprüfer in den USA zu ihren Arbeitsgewohnheiten befragt. Danach führten die Forscher mit den Wirtschaftsprüfern sowie 179 weiteren Teilnehmern ein kontrolliertes Experiment mit den beiden Methoden gegen Müdigkeit durch. Es zeigte sich, dass sowohl Mikropausen als auch regelmäßige Unterstützung durch den Vorgesetzten die Müdigkeit verringerten.
Effektive Mikropausen können den Wissenschaftlern zufolge so kurz wie eine Minute sein. Allein das würde ausreichen, um Erschöpfung und Müdigkeit am Ende des Arbeitstages zu verringern.
Die Unterstützung durch Vorgesetzte verändert laut den Studienergebnissen die Wahrnehmung der Arbeitsbelastung und der Anforderungen bei Arbeitnehmern. Dadurch würde sich das Gefühl einstellen, persönliche Methoden zur Stressbewältigung besser anwenden zu können.
„Durch die Umsetzung dieser beiden Strategien können Unternehmen sowohl das Wohlbefinden der Mitarbeiter als auch die Arbeitsqualität verbessern und letztlich ein nachhaltigeres und produktiveres Arbeitsumfeld schaffen“, schreiben die Wissenschaftler in dem Studienbericht.
Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass die beiden Methoden vor allem in Arbeitszeiten mit höherem Stress von Nutzen sind. Besonders durch Mikropausen würden Fehler und Ungenauigkeiten in der Arbeit verringert werden.