Kurztrip mit Schwerelosigkeit
Zwei Deutsche sollen mit Bezos-Rakete ins All fliegen
03.12.2025 – 22:53 UhrLesedauer: 1 Min.
Beim nächsten Kurstrip ins All der Firma Blue Origin sollen auch zwei Deutsche mitfliegen. Sie kennen sich beide mit Raketen aus.
Zwei Deutsche sollen erstmals bei einem Flug einer Rakete der Firma Blue Origin dabei sein. Das Unternehmen gehört dem Amazon-Gründer Jeff Bezos. Michaela Benthaus, Ingenieurin bei der europäischen Raumfahrtbehörde Esa, und der frühere Raumfahrt-Ingenieur Hans Königsmann sollen gemeinsam mit vier weiteren Crew-Mitgliedern an dem Flug mit der Rakete „New Shepard“ teilnehmen, hieß es von dem Unternehmen. Ein genauer Termin steht aber noch nicht fest.
Die Bezos-Raketen fliegen nur etwa zehn Minuten im All – in etwa 100 Kilometer Höhe. Dabei gibt es auch eine kurze Phase der Schwerelosigkeit für die Besatzung. Die Crew selbst hat wenig Arbeit; der Flug aus der texanischen Wüste in den Weltraum ist weitgehend automatisiert.
Die gebürtige Kielerin Benthaus ist seit einem Mountainbike-Unfall querschnittsgelähmt. Königsmann hatte bis 2021 bei der Konkurrenz von Blue Origin gearbeitet – dem Raumfahrt-Unternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk.
Blue Origin bietet die Kurztrips für Weltraum-Touristen seit einigen Jahren an. Rund ein Dutzend davon wurden erfolgreich absolviert. Rund 80 Menschen waren den Angaben zufolge insgesamt dabei – unter anderem die Musikerin Katy Perry und der Schauspieler William Shatner. Beim ersten Flug 2021 war Gründer Bezos selbst an Bord. Zu den Kosten für ein Ticket äußert sich das Unternehmen nicht.












