Lebensgefahr nicht auszuschließen
Zug trifft Schulbus: 16-Jährige in Klinik geflogen
13.05.2025 – 19:05 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Menschen in der Lok sahen den Bus und versuchten noch zu bremsen. Doch keine Chance: Ihr 19.000-Tonnen-Zug und das Fahrzeug stießen zusammen.
Bei einem schweren Unfall im niedersächsischen Landkreis Diepholz ist am Dienstag eine 16 Jahre alte Schülerin schwer verletzt worden. Lebensgefahr könne nicht ausgeschlossen werden, teilte die Polizei mit. Das Mädchen wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
Die Schülerin hatte in einem als Schulbus eingesetzten Transporter gesessen, der am Mittag gegen 13.30 Uhr mit einem Güterzug kollidierte. Der Unfall ereignete sich an einem unbeschrankten Bahnübergang bei Freistatt.
Wie die „Kreiszeitung“ berichtete, befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks drei Personen in der Lokomotive des Güterzugs. Das Team in der Lok habe, wie an einem unbeschrankten Bahnübergang vorgeschrieben, vor dem Übergang Warnsignale gegeben. Die sollen den Schulbus noch gesehen und einen Bremsvorgang eingeleitet haben.
Die 28 Waggons mit einem Gesamtgewicht von rund 19.000 Tonnen ließen sich jedoch nicht mehr stoppen. Der Schulbus prallte laut der „Kreiszeitung“ seitlich auf die Lok und wurde herumgeschleudert. Aufnahmen zeigen den stark deformierten Transporter.
Alle anderen Insassen des Schulbusses – außer dem 64 Jahre alten Fahrer waren dies vier weitere Schülerinnen und Schüler – kamen mit dem Schrecken oder leichten Verletzungen davon. Die drei Personen in der Lok blieben unverletzt. An der Lok entstand der Polizei zufolge leichter Sachschaden, der Schulbus wurde erheblich beschädigt.