Im Sommer entging der HSV Hamburg knapp dem Zwangsabstieg. In die neue Saison ist der Verein durchwachsen gestartet – jetzt benötigt er plötzlich einen neuen Geschäftsführer.
Der Handball-Bundesligist HSV Hamburg und Geschäftsführer Sebastian Frecke trennen sich von sofort an. Dies teilte der Club am Donnerstag mit. Frecke war mehr als zehn Jahre für den Verein tätig und spielte eine maßgebliche Rolle beim Wiederaufbau des HSVH nach der Insolvenz und dem Zwangsabstieg aus der Bundes- in die Oberliga im Jahr 2016.
„Die zehn Jahre hier beim HSVH waren eine sehr prägende und schöne Zeit für mich“, wird Frecke in der Mitteilung des Clubs zitiert. Er kam demnach von sich aus wegen der Trennungsgedanken auf den Verein zu. Zuletzt stand der 38-Jährige in der Kritik, da die Hamburger nur durch eine Entscheidung des Schiedsgerichts die Lizenz für die aktuelle Spielzeit erhalten hatten.
In diesem Sommer strukturierte der Verein bereits das Präsidium um. Kay Spanger ist neuer Präsident und löste Marc Evermann ab. Zudem rückte Torhüter Johannes Bitter als Nachfolger von Ex-Trainer Martin Schwalb auf den Posten des Vizepräsidenten.
Die Suche nach einem neuen Geschäftsführer läuft auf Hochtouren. „Wir befinden uns bereits in sehr guten Gesprächen und werden den Nachfolger voraussichtlich Anfang Oktober vorstellen können“, sagte Clubpräsident Spanger.
In die neue Bundesligasaison ist der HSV durchwachsen gestartet. Nach drei Spielen gab es einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage. Mit 3:3 Punkten steht der HSVH auf Platz 12.