Änderungen im Programm
Das ZDF plant „erotisch prickelnde“ Unterhaltung
13.01.2025 – 16:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Das ZDF plant eine Programmreform, um ein jüngeres Publikum zu gewinnen. Neben Klassikern sollen auch „erotisch prickelnde“ Formate laufen.
Das ZDF möchte auch für ein jüngeres Publikum attraktiver werden. Dafür wird nun am TV-Angebot geschraubt. Zwar soll zukünftig auf Klassiker nicht verzichtet werden. Doch offenbar dürfen sich die Zuschauer auch auf prickelnde Erotik freuen.
Ein Sprecher des ZDF habe der „Bild“-Zeitung auf Anfrage erklärt, dass man den Sonntagabend-Sendeplatz reformieren möchte. Man wolle ihn „erotisch prickelnd“ gestalten. Er fügte hinzu: „Wir erweitern das ‚Herzkino‘-Portfolio – dazu gehört auch unser erstes erotisch angehauchtes Format ‚Verhängnisvolle Leidenschaft‘, das bereits Ende Januar in der ZDFmediathek Premiere hat.“
Traditionelle Marken wolle man aber ebenfalls fortführen. Allerdings: „Bild“ zufolge plant das ZDF in diesem Jahr nur noch zwei neue Rosamunde-Pilcher-Filme und vier Inga-Lindström-Folgen zu drehen. Zum Vergleich: Bis 2022 wurden jährlich jeweils fünf Filme von beiden Reihen produziert.
Pilcher-Filme-Produzent Michael Smeaton bestätigte der Zeitung: „Ganz sicher werden wir in diesem Jahr nach heutigem Stand zwei Pilcher-Filme drehen.“ Man sei jedoch für weitere Pilcher-Verfilmungen in Gesprächen mit dem Sender. Hintergrund dieser Entscheidung seien Sparmaßnahmen sowie der Wunsch des Senders, ein jüngeres Publikum anzusprechen.
Smeaton hob hervor, dass die Romantik-Klassiker wie die Pilcher-Filme moderner geworden seien: „Bei uns gibt es viele Geschichten, die sich mit Diversität und anderen Paarungen beschäftigen, die nicht der üblichen heterosexuellen Norm entsprechen.“ Diese Modernisierung habe dazu geführt, dass viele bekannte Schauspieler gerne bei den Produktionen mitwirken würden.
Trotz aller Veränderungen soll jedoch eines gleich bleiben: Die Geschichten sollen stets eine positive Grundstimmung vermitteln und die Zuschauer mit einem lebensbejahenden Gefühl zurücklassen. Smeaton betonte abschließend: „So sollte es beispielsweise nicht ins Krimi-Genre abweichen. Bei uns sollen die Zuschauer aus dem Film mit einem positiven, lebensbejahenden Gefühl herausgehen.“