Erneut Ermittlungen bei Alemannia
Wurden VIP-Tickets gegen „Dienstleistungen“ getauscht?
Aktualisiert am 17.04.2025 – 16:05 UhrLesedauer: 2 Min.
Bei der Staatsanwaltschaft Aachen geht eine anonyme Anzeige ein. Alemannia-Funktionäre sollen VIP-Tickets gegen „Dienstleistungen“ getauscht haben.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt erneut bei der Alemannia: Wie Staatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts am Donnerstag (17. April) auf Anfrage von t-online mitteilt, geht man dabei einer anonymen Anzeige nach, die vor rund einem Monat eingegangen sei. Dabei geht es darum, dass Alemannia-Funktionäre VIP-Tickets gegen „Dienstleistungen“ getauscht haben sollen. Zuerst berichtete die „Aachener Zeitung“. Weitere Angaben konnte die Staatsanwältin zunächst nicht machen – um was für „Dienstleistungen“ es gegangen sein soll, bleibt somit unklar.
Erst Anfang April war bekannt geworden, dass der VIP-Bereich der Alemannia regelmäßig überfüllt sein soll. Eine Sprecherin der Stadt teilte t-online mit, dass das Ordnungsamt deswegen mit der Alemannia in Kontakt stehe. Funktionäre des Vereins sollen laut der „Aachener Zeitung“ großzügig VIP-Tickets an Freunde und Familie verteilt haben.
Moberz stand auch in engem Kontakt mit dem Alemannia-Hooligan Kevin P., der Anfang März wegen versuchten Totschlags vom Aachener Landgericht zu sieben Jahren Haft verurteilt worden war. Diesem hatte Moberz laut WhatsApp-Chats, die vor Gericht vorgetragen wurden, Tickets gegeben. In den Chats tauschten sich die beiden auch über Geschäftliches aus – Moberz fragte Kevin P. laut der „Aachener Zeitung“ zum Beispiel: „100“? Kevin P. antwortete darauf mit „120 oder 130 inklusive Taxi“. Auf Nachfrage des Richters, was Moberz für „130“ bekommen habe, sagte P. vor Gericht, er habe keine Ahnung.