Für immer allergisch
Nickelallergie – wie sieht sie aus und was hilft?
Aktualisiert am 28.11.2025 – 12:23 UhrLesedauer: 5 Min.
Wer eine Nickelallergie hat, bekommt die Symptome lebenslang bei jedem Kontakt mit Nickel zu spüren. Vermeiden lässt sich das kaum. Was also tun?
Die Nickelallergie gehört zu den Kontaktallergien. Bei solchen Allergien führt der direkte Kontakt der Haut mit dem jeweiligen Allergieauslöser zu einer Entzündungsreaktion im Gewebe: Es entsteht ein sichtbares allergisches Kontaktekzem, auch allergische Kontaktdermatitis genannt (derma = Haut, -itis = Entzündung).
Das allergische Kontaktekzem zeigt sich allerdings deutlich verzögert: nämlich erst rund 24 bis 48 (teils auch bis zu 72) Stunden nach Kontakt mit dem Allergieauslöser. Daher zählen Kontaktallergien wie die Nickelallergie zu den Allergien vom Spättyp (Typ-IV-Allergien).
Kontaktallergien sind weitverbreitet und betreffen deutlich mehr Frauen als Männer. Nickel ist ihr häufigster Auslöser. Die Nickelallergie ist oft sehr belastend, da sie sowohl im Privat- als auch im Berufsleben deutliche Einschränkungen mit sich bringt.
Wer bereits eine Nickelallergie hat, weiß normalerweise nur zu gut: Es gibt kaum einen Bereich, wo Nickel nicht zu finden ist. Das silbrig-weiß glänzende Metall kann in allen metallenen Gegenständen stecken, sofern diese nicht aus völlig reinem Edelmetall bestehen. In vielen Fällen nickelhaltig sind zum Beispiel:
Doch nicht überall, wo Nickel enthalten ist, löst direkter Kontakt gleich eine Nickelallergie aus. Vielmehr kommt es darauf an, ob das Material bei Hautkontakt Nickel freisetzt – und wenn ja, wie viel. Daher gilt zum Schutz vor der Nickelallergie: Schmuck (wie Ohrringe), Uhren und alle anderen Gegenstände, die üblicherweise längeren Hautkontakt haben, dürfen nur eine gesetzlich festgelegte Nickelmenge abgeben.
Ein weiteres mögliches Problem für Menschen mit einer Nickelallergie: Selbst dort, wo scheinbar kein Metall drin ist, kann Nickel enthalten sein. Beispiele hierfür sind:
Manche Lebensmittel sind von Natur aus nickelhaltig, da das Metall im Boden vorkommt. Überdies kann Nickel in Nahrungsmittel gelangen, indem es sich aus deren Verpackung löst – etwa aus beschädigten Konservendosen. Das Risiko, dass bei einer Nickelallergie Lebensmittel allergische Beschwerden auslösen, ist allerdings gering. Einen nennenswerten Nickelgehalt und damit am ehesten ein gewisses Risikopotenzial haben unter anderem:












