In der freien Wildbahn leben Enten weniger lang als in Gefangenschaft. Unterschiede sind außerdem rassenspezifisch. Wir klären auf.
Die Lebenserwartung einer Ente hängt von ihren Lebensbedingungen ab. In freier Wildbahn sind die Tiere einigen Gefahren ausgesetzt, die es geschützt im Garten oder in einem Tierpark nicht gibt. Die kritischste Zeit ist die Kükenphase. Hier sterben viele Enten bereits, bevor sie völlig ausgewachsen sind. Wir verraten Ihnen, wie lange Lauf- und Stockenten im Durchschnitt leben.
Zu den bekanntesten Entenarten gehört die Stockente. Sie lebt in Parks, im Zoo, aber auch in einigen Gärten. Die Stockente ist die „Stammente“ unter den Hausenten und wird in der Regel nur als „die Ente“ bezeichnet.
Das anpassungsfähige Tier hat einige natürliche Fressfeinde, darunter Marder, Waschbären, Greifvögel und Füchse. Am meisten sind weibliche Enten während der Brutzeit gefährdet. Es gibt daher statistisch gesehen mehr Erpel als weibliche Tiere. Die Altersspanne in der freien Wildbahn liegt zwischen fünf und zehn Jahren, einige Tiere werden bis zu 15 Jahre alt. Unter menschlicher Obhut kann eine Stockente bis zu 40 Jahre alt werden.
Die Laufente stammt von der Stockente ab, kann aber nur teilweise fliegen. Sie ist größer, lebhafter und wird gern im Garten gehalten. Die Lebensspanne dieser Gattung liegt zwischen 12 und 15 Jahren. Einzelne Laufenten sind bis zu 20 Jahre alt geworden.
Hausenten sind Nutz- und Heimtiere. Am bekanntesten ist die Stockente (Stammform), am weitesten verbreitet ist die Pekingente. In der Mast leben Enten nur zwölf Wochen, sie werden mit einem Gesamtgewicht von 2.000 bis 3.000 Gramm geschlachtet.
Bei Pekingenten ist das gewünschte Zielgewicht mit 2.000 Gramm geringer. In Freiheit leben Hausenten ebenfalls zwischen 10 und 15 Jahren, wenn sie die Brutphase überstehen. Bei optimaler Pflege und in Gefangenschaft kann eine Hausente 40 Jahre lang leben.