
Neue Variante
WHO warnt vor erhöhtem Grippe-Risiko an Weihnachten
Aktualisiert am 16.12.2025 – 15:35 UhrLesedauer: 1 Min.
Die WHO empfiehlt Grippe-Impfungen vor Familienfeiern, besonders wenn Ältere oder Menschen aus Risikogruppen dabei sind. Was eine Expertin zudem zu neuen Virusvarianten sagt.
Die Grippewelle rollt nun auch in Deutschland an. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt mit Blick auf Familientreffen zum Fest und Gedränge auf Weihnachtsmärkten vor einem erhöhten Ansteckungsrisiko für Grippe. Sie empfiehlt Influenza-Impfungen, wenn bei Familientreffen ältere Menschen oder solche mit angeschlagenem Immunsystem dabei sind, wie Wenqing Zhang sagte, Spezialistin für Atemwegsrisiken bei der WHO. Für die Betroffenen selbst gilt auch eine Impfempfehlung.
Gut zu wissen
In Deutschland rät die Ständige Impfkommission (Stiko) unter anderem Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranken, Schwangeren, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie medizinischem Personal zur Grippe-Impfung.
Neben der Impfempfehlung gilt: Wer Atemwegsbeschwerden hat, solle zuhause bleiben und sich von anderen fernhalten, sagte Zhang. Bei anhaltenden Beschwerden sei ein Arztbesuch für die Diagnose und richtige Therapie nötig. Ältere und Menschen aus Risikogruppen sollten größeres Gedränge möglichst meiden.
Trotz neuer Influenza-Variante bietet aktueller Impfstoff Schutz
Die Grippesaison hatte in Europa früher begonnen als in anderen Jahren. Unter anderem zirkuliert eine neu aufgetauchte Influenza-Variante, A(H3N2) genannt. „Aktuelle epidemiologische Daten deuten nicht auf eine Zunahme der Schwere der Erkrankung hin, obwohl diese genetische Veränderung eine bemerkenswerte Entwicklung des Virus darstellt“, sagte die Expertin.
Zwar sei die Variante im derzeit verfügbaren Grippe-Impfstoff nicht berücksichtigt. Aber: „Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die derzeitigen saisonalen Impfstoffe weiterhin Schutz vor schweren Erkrankungen bieten und das Risiko einer Krankenhausbehandlung verringern.“











