Auf 18 Grad folgt Absturz
Außergewöhnliches Wetter – Wende steht kurz bevor
Aktualisiert am 08.12.2025 – 15:04 UhrLesedauer: 3 Min.
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Das Wetter in Deutschland wird seit dem zweiten Advent deutlich wärmer. Nun sind Spitzenwerte von bis zu 18 Grad möglich. Doch darauf folgt wohl bald der nächste Umschwung.
Noch vor wenigen Tagen fühlte sich das Wetter in Deutschland eindeutig winterlich an. Vereiste Straßen, bis zu 40 Zentimeter Neuschnee innerhalb weniger Stunden – es kam teils zu schweren Autounfällen, Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt waren fast flächendeckend die Regel. Doch am zweiten Adventswochenende hat das Wetter eine radikale Wende vollzogen – und am Montag und Dienstag stehen frühlingshafte Temperaturen bevor.
Laut Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist es am Montag meist stark bewölkt, der Osten des Landes bekommt einige sonnige Momente ab. Im Süden und in der Mitte kann es Regen geben, zum Abend hin verlagern sich die Regenfelder Richtung Westen und Nordwesten. An der Ostsee herrschen Temperaturen von 10 Grad. Doch andernorts wird es noch deutlich wärmer.
Wie der Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt vom Wetterdienst wetterkontor.de für t-online prognostiziert, sind am Montag örtlich sogar 16, 17 oder 18 Grad möglich. „Die höchsten Werte werden am Rhein und seinen Nebenflüssen erreicht. Aber auch an Elbe und Saale können es bis zu 15/16 Grad werden“, so Schmidt.
Ein Grund für das außergewöhnlich warme Wetter in Deutschland seien die überdurchschnittlich hohen Wassertemperaturen der Meere rund um Europa, erklärt Schmidt. „Mit den südwestlichen Winden kommt die milde Luft direkt aus der Region Biskaya/Azoren, wo die Wassertemperaturen aktuell noch bei 15 bis 17 Grad liegen.“
Im Winter sind Winde eine wichtige Wärmequelle. Denn die Sonne „steht im Dezember zu tief, um zur Erwärmung beizutragen“, erläutert Schmidt. Auch der Dienstag wird noch einmal sehr mild, bei bis zu 18 Grad. Laut DWD stellt sich im Süden ein Hochdruckgebiet ein, welches meist sonniges Wetter mit sich bringt. Im Norden sagen die Prognosen hingegen trübes, nebliges Wetter hervor.
Auch wenn die Temperaturen für Dezember außergewöhnlich sind: Der Allzeit-Temperaturrekord für einen Tag im Dezember dürfte nicht geknackt werden: Am 16. Dezember 1989 wurden in Müllheim in Baden-Württemberg 24 Grad gemessen – eine bis heute nicht mehr erreichte Marke.
Ab Mittwoch vollzieht das Wetter in Deutschland vielmehr eine erneute Wende. Die Temperaturen sinken dann deutlich ab: Am Donnerstag sind laut DWD maximal noch 13 Grad möglich, am Freitag sehen die Modelle Maximalwerte von 10 Grad als wahrscheinlich an, in Bayern nur noch um 4 Grad.











