Mainz dreht Spiel in Leipzig
Werder endgültig in der Krise – bittere Pleite für Bochum
Aktualisiert am 01.03.2025 – 17:43 UhrLesedauer: 4 Min.
Nach dem Pokal-Aus hat Werder Bremen in der Bundesliga die nächste Niederlage kassiert. Mainz sammelte Big Points im Kampf um die Königsklasse. Bochum verlor im Keller.
Der SV Werder Bremen findet einfach nicht mehr in die Spur. Nach dem Pokal-Aus bei Drittligist Arminia Bielefeld unter Woche verloren die Norddeutschen auch ihr Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 1:2 (0:1). Patrick Wimmer schockte die Bremer in beiden Durchgängen jeweils mit einem frühen Tor (6. und 48. Minute). Mitchell Weiser konnte noch verkürzen (90.). Zu mehr reichte es aber nicht. Werder ist jetzt seit fünf Pflichtspielen sieglos.
Mainz 05 konnte derweil drei wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze einfahren. Die Rheinhessen setzten sich trotz eines frühen Rückstands mit 2:1 (0:1) bei RB Leipzig durch. Xavi Simons hatte die Heimelf in Führung gebracht (2.). Mainz bog das Spiel aber durch Treffer von Nadiem Amiri (52.) und Jonathan Burkardt (58.) völlig verdient noch um.
Einen bitteren Rückschlag im Abstiegskampf musste der VfL Bochum hinnehmen. Nach drei Spielen ohne Niederlage zog die Elf von Trainer Dieter Hecking im Kellerduell gegen die TSG Hoffenheim mit 0:1 (0:0) den Kürzeren. Tom Bischof, der ab Sommer für den FC Bayern auflaufen wird, schoss die Kraichgauer zum Auswärtssieg (72.).
Keine Blöße gab sich Borussia Mönchengladbach bei seinem Gastspiel in Heidenheim. Die „Fohlen“ konnten einen souveränen 3:0-Sieg (2:0) einfahren. Mann des Spiels war Robin Hack, dem gleich zwei Treffer gelangen (8./59.). Auch Nathan Ngoumou steuerte ein Tor bei (18.).
Erst ein abgeblockter Seitfallzieher von Wolfsburgs Mohammed Amoura, dann ein erster mitreißender Konter über Werders Oliver Burke – es ging direkt zur Sache vor dem zunächst optimistischen Bremer Publikum, das dann schnell den ersten Dämpfer verarbeiten musste. Torwart Zetterer fehlte nach einer Ecke die Entschlossenheit beim Herauslaufen und der Österreicher Wimmer brachten den Ball mit dem Rücken über die Linie.
Vor allem André Silva arbeitete nach einer kurzen Schockphase mit Nachdruck am Ausgleich. Der Leihspieler von RB Leipzig traf erst per Linksschuss den Außenpfosten (19.), dann prüfte er Müller per Kopf (21.). Acht Minuten später scheiterte auch Jens Stage freistehend am mehrfach großartig reagierenden Schlussmann der Gäste. Der Ausgleich bis zur Pause wäre klar verdient gewesen.
Wolfsburg erwies sich allerdings auch nach dem Wechsel als effizientere Mannschaft, ehe Weiser endlich ins Tor traf, hatten die Gäste das Spiel gegen zunehmend entnervte Bremer im Griff.
Leipzig dominierte das Geschehen auf dem Platz, aber Mainz erholte sich von dem frühen Schock-Gegentreffer durch Xavi und arbeitete sich allmählich in die Partie. Wirklich gefährlich wurden die Gäste zunächst allerdings nicht, doch auch Leipzig nahm nach der furiosen Anfangsphase das Tempo etwas raus, es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe.
Die Mainzer drängten auf den Ausgleich, die beste Chance bot sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit Jae-Sung Lee, der den Kopfball aber über das Tor setzte (43.). Leipzig agierte nun zunehmend passiver und unpräziser. Das wurde direkt nach der Pause bestraft. Paul Nebel scheiterte zunächst an RB-Keeper Péter Gulácsi (51.).