Brombachsee in Mittelfranken
Aggressiver Wels greift Schwimmer an – blutende Wunde
Aktualisiert am 03.07.2025 – 11:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Erst Ende Juni macht ein aggressiver Riesenwels in Mittelfranken bundesweit Schlagzeilen. Das Tier wird erschossen – doch jetzt beißt ein Artgenosse erneut zu.
Am Brombachsee in Mittelfranken ist erneut ein Schwimmer durch einen aggressiven Wels verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, habe der Fisch dem Mann in den Arm gebissen. Der Vorfall ereignete sich im Bereich einer Badeinsel nahe Absberg (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Die Badeinsel sei anschließend abgebaut worden, sagte der Sprecher. Zuerst hatten „Nürnberger Nachrichten“ und „Nürnberger Zeitung“ über den Vorfall berichtet. Auf den Fotos war ein Mann mit einer blutenden Wunde zu sehen.
Ein Polizeisprecher sagte t-online, der 69 Jahre alte Mann habe Schürfwunden erlitten, die aber noch vor Ort behandelt werden konnten. Ins Krankenhaus musste er nicht. Konsequenzen für den Fisch gebe es seitens der Polizei zunächst nicht.
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Die Tierrechtsorganisation Peta hatte daraufhin Anzeige gegen die Beamten erstattet. „Wir sind schockiert vom Vorgehen der zuständigen Polizei und der Angler, die ganz offenbar für den extrem schmerzhaften, langsamen und vor allem auch unnötigen und gesetzeswidrigen Tod des Welses verantwortlich sind“, hatte die Organisation damals mitgeteilt.
Der Europäische Wels (Silurus glanis) kann bis zu drei Meter lang und mehr als 100 Kilogramm schwer werden. Er lebt bevorzugt in langsam fließenden oder stehenden Gewässern, ist nachtaktiv und verbringt den Tag meist am Grund oder in Verstecken.