Der Vorteil eines MSCI-World-ETFs ist seine große Streuung in etwa 1.500 verschiedene Unternehmen aus 23 Ländern. Rund 70 Prozent der Unternehmen stammen aus den USA. Dabei handelt es sich um weltweit agierende Konzerne wie Apple, Microsoft oder Alphabet (Google), die ihre Gewinne nicht nur in ihrem Heimatland machen, sondern global tätig sind.
Die Marktkapitalisierung steht dabei für den Gesamtwert aller Anteile eines ETFs. Investoren nutzen die Marktkapitalisierung, um das Risiko einer Investition zu beurteilen. Sie nehmen an, dass Fonds mit einer hohen Marktkapitalisierung langfristig ein geringeres Ausfallrisiko haben, da sie bewährt und stabil sind.
Die laufenden Kosten für Indexfonds werden als Gesamtkostenquote erhoben, abgekürzt TER. TER steht für Total Expense Ratio. Die Fondsgesellschaft entnimmt das Geld aus dem Fondsvermögen, also auch aus Ihrem angesparten ETF-Kapital. Bei einem Depotwert von 50.000 Euro sind 0,10 Prozent TER pro Jahr 50 Euro.
Aufgrund von Kursschwankungen könnte sich die folgende Liste im Laufe der Zeit ändern. Wie oben beschrieben, sind Kurssteigerungen keine Automatismen. Sie zeigen Entwicklungen der Vergangenheit und lassen Rückschlüsse auf die Zukunft zu. Bei der Beurteilung der Performance sollten Sie immer verschiedene Zeiträume betrachten, also nicht nur die letzten drei Jahre.
Als Grundlage für einen ETF-Sparplan eignet sich beispielsweise ein Indexfonds, der den MSCI World oder All Country World Index abbildet. Wie oben gezeigt, konnte ein MSCI-World-ETF des Fondsanbieters Amundi innerhalb von drei Jahren eine Rendite von rund 39 Prozent erzielen – das entspricht 13 Prozent pro Jahr.
Neben einem MSCI-World-ETF sollten Sie keinen zweiten ETF auf den MSCI World Index besparen, da sich beide ähnlich entwickeln werden. Wählen Sie als zweiten ETF beispielsweise einen aus, der den S&P 500 Index abbildet, also einen S&P-500-ETF. Darin enthalten sind die 500 größten Unternehmen der USA. Wenn Sie in den deutschen Aktienindex Dax investieren wollen, dann könnten Sie Anteile eines Dax-ETFs kaufen. Darin befinden sich die 40 größten deutschen Unternehmen wie Allianz, SAP, Adidas oder VW.
Folgende Auswahl an ETFs könnte sich beispielsweise in einem diversifizierten Depot befinden:
Das Finanzportal „Finanztip“ empfiehlt Einsteigern ETFs, die Indizes abbilden, die große Unternehmen aus mehreren Ländern und verschiedenen Branchen enthalten. Einzelne Länderindizes wie der Deutsche Aktienindex seien nicht als Grundbaustein für ein Depot geeignet – ein Mix aus verschiedenen Indizes verschiedener Länder hingegen schon.
Wenn Sie bei Ihrer Bank oder Ihrem Broker nach ETFs suchen, achten Sie auf die Bewertung. Ratingagenturen wie Moody’s, Standard & Poor’s, Fitch oder Morningstar bewerten nach dem Sterne-Prinzip die Qualität von Indexfonds. In die Bewertung fließen Kosten, Liquidität, Fondsalter und Fondsvolumen ein. Allgemein lässt sich sagen: Je niedriger die Kosten, höher die Liquidität, älter der Fonds und je größer das Fondsvolumen, desto besser fällt die Bewertung aus.
Wenn Sie diese Faktoren berücksichtigen, ist ein ETF-Sparplan der einfachste und effektivste Sparplan der Welt. Zusammengefasst sind für einen erfolgreichen Vermögensaufbau mit ETFs folgende Punkte wichtig:











