
Für November und Dezember 2025 prognostiziert der HDE ein Umsatzplus von etwa 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt erwartet der Verband Umsätze von 126,2 Milliarden Euro in den beiden stärksten Monaten. Preisbereinigt entspricht das allerdings einem Nullwachstum – real stagniert der Markt.
Trotz aller Zurückhaltung setzt der Handel auf die letzten Verkaufstage. Zuversichtlich stimmt laut Genth vorwiegend die Woche vor dem vierten Advent. „Die Woche vor dem vierten Advent ist für viele Händlerinnen und Händler traditionell die umsatzstärkste Zeit des Weihnachtsgeschäfts“, sagte der HDE-Hauptgeschäftsführer.
Allein in dieser Woche rechnet der Verband mit einem Einzelhandelsumsatz von rund 17 Milliarden Euro. „In den nächsten Tagen kann aus der bislang verhaltenen Vorweihnachtszeit für den Handel ein schwungvolleres Weihnachtsgeschäft werden“, so Genth.
Ob dieser Schwung ausreicht, bleibt abzuwarten. Denn auch der Blick ins kommende Jahr fällt verhalten aus. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung AlixPartners unter 2.011 Verbraucherinnen und Verbrauchern plant rund ein Drittel der Deutschen, 2026 weniger Geld auszugeben. Nur etwa jeder Achte rechnet mit höheren Ausgaben. „Der Sparkurs verhärtet sich“, sagte Alix-Geschäftsführer Markus Schmid.
Besonders bei Kosmetik, Mode, Freizeit, Reisen und Gastronomie wollen viele Verbraucher sparen. So planen 22 Prozent geringere Ausgaben für Beauty und Kosmetik, nur 8 Prozent wollen hier mehr investieren. Selbst wenn zusätzliches Geld zur Verfügung stände, würden 34 Prozent der Befragten es sparen, 33 Prozent für Reisen nutzen. Lediglich 6 Prozent wollen mehr für Restaurantbesuche ausgeben.











