Plötzlicher Starkregen kann Autofahrer in brenzlige Situationen bringen. Was ist nun besonders wichtig – und was ist tabu?
Bei sintflutartigem Regen heißt es: Fuß vom Gas. Der ADAC empfiehlt, nicht schneller als 80 km/h zu fahren, wenn die Scheibenwischer auf höchster Stufe laufen. Gleichzeitig sollten Fahrer den Abstand zum Vordermann vergrößern. Nasse Straßen sind rutschig und verlängern den Bremsweg.
Besonders gefährlich wird es, wenn die Reifen den Kontakt zur Straße verlieren. Bei diesem sogenannten Aquaplaning droht Schleudergefahr. Wer es bemerkt, sollte Ruhe bewahren. Wildes Lenken oder abruptes Bremsen verschlimmern die Situation. Stattdessen: Lenkrad festhalten, vorsichtig lenken und langsam vom Gas gehen.
Aquaplaning kündigt sich oft an. Warnschilder, hochspritzende Gischt oder lautes Wasserrauschen in den Radkästen sind deutliche Hinweise. Besondere Vorsicht ist unter Brücken, in Kurven und Senken geboten.
Bei Starkregen ist klare Sicht lebenswichtig – in beide Richtungen. Fahrer sollten Heizung und Gebläse aufdrehen und die Düsen zur Frontscheibe richten. So bleibt die Sicht frei. Ebenso wichtig: selbst gut gesehen werden. Das Abblendlicht sollte immer eingeschaltet sein.
Starke Winde können besonders SUVs, Anhänger und leichte Fahrzeuge erfassen. Vor Brücken und Waldschneisen ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Auch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume können zur Gefahr werden.
Innerorts müssen Autofahrer mit unachtsamen Fußgängern rechnen, die vor dem Regen flüchten. Unterführungen können sich bei Starkregen in gefährliche Wasserbecken verwandeln. Zu viel Wasser im Motorraum kann teure Schäden verursachen.
Wer diese Regeln beherzigt, kommt auch bei heftigem Regen sicher ans Ziel. Die wichtigste Regel lautet: Ruhe bewahren und vorausschauend fahren.