Bestattung
Urnengrab auflösen: Was passiert mit der Urne?
Die Ruhezeit eines Urnengrabs liegt zwischen zehn und 20 Jahren. Angehörige fragen sich, was dann passiert. Wir verraten es Ihnen.
11.11.2024 – 04:00 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Wenn die Ruhezeit des Urnengrabs endet, stehen Sie vor der Entscheidung, wie es nun weitergeht. Während sich die sterblichen Überreste bei einer Erdbestattung auflösen, bleibt die Urne intakt. Was passiert mit ihr, wenn das Grab aufgelöst wird? Welche Optionen haben Sie und was ist gesetzlich erlaubt?
Urnengräber werden – wie viele andere Grabarten – nur für eine festgelegte Ruhezeit vergeben. Diese Zeit beträgt je nach Friedhof und Region meist zehn bis zwanzig Jahre. Nach Ablauf der Frist kann das Grab entweder verlängert oder aufgelöst werden. Wenn die Entscheidung zur Auflösung fällt, stellt sich die Frage: Was passiert mit der Urne?
Wenn Sie sich entscheiden, das Urnengrab aufzulösen, gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten, was mit der Urne geschieht:
Alternativ wird die Urne auf ein dafür vorgesehenes anonymes Urnenfeld umgebettet. Übrigens können Sie unter Beachtung der Ruhefrist ein Grab vorzeitig auflösen.
Die Wahl, wie Sie nach der Auflösung des Grabes mit der Urne verfahren, ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Sprechen Sie daher auch mit Friedhofsverwaltungen und Bestattungsinstituten, die Sie über Optionen und rechtliche Aspekte informieren können. Letztlich geht es darum, eine Entscheidung zu treffen, die dem Andenken gerecht wird und für Sie selbst tröstlich ist.