
Griechenland
Mykonos im Winter: Was die Insel ohne Touristen-Trubel bietet
30.12.2025 – 11:00 UhrLesedauer: 3 Min.
Mykonos ist in der Off-Season ein beliebter Rückzugsort für Kenner. Aber was kann man auf der griechischen Insel unternehmen?
Während im Sommer Beach-Clubs und Kreuzfahrtschiffe die Insel bevölkern, zeigt sich Mykonos in der Off-Season von einer ganz anderen Seite. Fischerboote ersetzen die Touristen, Winterstürme prägen die Landschaft, und die Temperaturen zwischen zehn und zwanzig Grad machen Erkundungen angenehm, ganz ohne Sommerhitze.
Im Folgenden kommen die zehn besten Aktivitäten, um das authentische Mykonos im Winter zu entdecken:
Von November bis Februar erzeugen die Wellen an der Nordküste bei Fokos Beach dramatische Szenen, die völlig anders sind als die sommerliche Ruhe. Zwei Stunden vor Sonnenuntergang fängt das Licht die Gischt perfekt ein. Der Zugang erfolgt über die Asphaltstraße, die Schotterstrecke wird nach Regen gefährlich.
Der alte Hafen von Mykonos verwandelt sich zwischen Oktober und März vom Touristenzentrum zum funktionierenden Fischerhafen. Frühmorgens werden die Fänge direkt von den traditionellen Caïques auf das steinerne Kai gebracht. Die frischen Rotbarben, Skorpina und Sargos sind besonders im Januar ein Genuss. Die lokalen Tavernen beziehen hier ihre Ware und servieren sie mittags.
Das zweitgrößte Dorf der Insel, um das Kloster Panagia Tourliani, zeigt im Winter seinen wahren Charakter. Die Silberikonen sind jederzeit zugänglich. Auf dem Dorfplatz servieren Tavernen Wintergerichte wie Kichererbseneintopf und Ziegensuppe. Nach dem Sonntagsgottesdienst treffen sich Einheimische auf einen Souma mit getrockneten Feigen.
4. Bonis Windmühle und landwirtschaftliches Erbe
Die restaurierte Windmühle ist das ganze Jahr über zugänglich. Im Winter lassen sich Architektur und Wassermanagement besonders gut beobachten. Nach Regen zeigt sich das ausgeklügelte System der Drainagekanäle in Aktion. Der aktuelle Hüter dokumentiert Wetterbeobachtungen und lokale Überlieferungen.
Die Häuserfronten von Little Venice wurden gebaut, um Winterstürmen zu trotzen. Besonders im Dezember bis Februar schlagen Wellen spektakulär gegen die Fundamente. Die steinernen Treppen tragen die Spuren der Jahrhunderte. Frühes Licht oder Sonnenuntergang bieten dramatische Fotomotive.
6. Vioma-Ano Mera Wanderweg
Der gut markierte vier Kilometer lange Weg zwischen der Vioma Organic Farm und Ano Mera folgt alten Feldgrenzen. Winterlich, frei von Sommerbesuchern, lassen sich die Trockenmauern und die Kapelle Agios Lazaros besonders gut erkunden. Nach Regen kann der Weg schlammig sein.
Das kleine Museum in Tria Pigadia erzählt viele Geschichten. In den schmalen Räumen sind Schiffsmodelle und uralte Navi-Geräte ausgestellt, die von der langen Seefahrtstradition der Insel berichten. Besonders spannend sind die handgeschriebenen Schiffslogs der letzten Jahrhunderte, denn sie geben einen Blick auf die früheren Handelsrouten frei.










