Nicht immer harmlos
Wann Sie etwas gegen Pupse unternehmen sollten
Aktualisiert am 05.12.2025 – 07:09 UhrLesedauer: 2 Min.
Pupse sind peinlich, aber ungefährlich – eigentlich. Denn mitunter haben sie krankhafte Ursachen. Wann sollten Betroffene ärztliche Hilfe suchen?
Nichts könnte unangenehmer sein: Man ist in Gesellschaft und plötzlich will Luft aus dem Darm heraus. Pupsen gilt nicht unbedingt als salonfähig. Dabei sind jene, bei denen die Luft entweicht, eigentlich klar im Vorteil.
Eine Bakterienparty im Darm, könnte man sagen. Im Dickdarm kommen normalerweise nur Abfallprodukte an. Manche Lebensmittelbestandteile werden allerdings weiter oben – im Magen und Dünndarm – nicht richtig verdaut. Sie landen fälschlicherweise bei den Dickdarmbakterien auf dem Teller.
Dabei entstehen Gase. Hat man Glück, entweichen sie über unsere Atemluft sowie in Form von Flatulenz. Anderenfalls bleiben sie als Blähungen im Bauch hängen. Und das ist richtig unangenehm.
Ob überhaupt Handlungsbedarf besteht, hängt davon ab, wie sehr einen die Luft im Bauch stört und ob andere Beschwerden (wie Durchfall) hinzukommen. Sind die Blähungen schmerzhaft oder entweicht unangenehmerweise andauernd unkontrolliert Luft, lohnt sich erst einmal ein Blick auf den eigenen Speiseplan.
Blähend wirken etwa einige Lebensmittel wie Kohl oder Hülsenfrüchte. Aber auch zu viel Fruchtzucker oder Getränke mit Kohlensäure können die Gasbildung verstärken.
Wer eine Idee hat, was die Blähungen oder Flatulenzen begünstigt, lässt das einfach mal eine Zeit lang weg und schaut, was passiert. Meist muss man nicht dauerhaft verzichten – nur vielleicht nicht täglich zwei Smoothies trinken. Sinnvoll ist auch, sich nach den Mahlzeiten zu bewegen. Der altbewährte Verdauungsspaziergang kann dafür sorgen, dass der Magen besser arbeitet.
Hilft die Ernährungsumstellung nicht, ist es ratsam, die Beschwerden ärztlich abklären zu lassen. Denn Blähungen können die Lebensqualität beeinträchtigen und zum Beispiel auch Sodbrennen auslösen. Wird das chronisch, kann die Säure die Speiseröhre angreifen. Darum ist es wichtig, rechtzeitig gegenzusteuern.
Zudem können hinter vermehrter Gasbildung Magen-Darm-Erkrankungen oder andere Störungen stecken, die ebenfalls eine ärztliche Behandlung erfordern. Wer neben vermehrter Flatulenz weitere Symptome verspürt, sollte sich daher binnen einer Woche ärztliche Hilfe suchen.












