
Wichtige Tipps
Wandern: So sind Sie im Herbst sicher unterwegs
17.09.2025 – 07:51 UhrLesedauer: 3 Min.
Bunte Wälder und klare Luft machen Herbsttouren reizvoll. Doch Nebel, Kälte und frühe Dunkelheit bergen Risiken. So bereiten Sie sich richtig vor.
Der Herbst ist wohl die schönste Jahreszeit, um wandern zu gehen. Wenn sich die Blätter gelb, rot, orange und braun färben und die Wälder leuchten, macht jeder Ausflug noch mehr Spaß.
Doch gerade diese Idylle kann täuschen: Rutschige Pfade, dichte Nebelschwaden und frühe Dunkelheit machen Herbsttouren auch herausfordernd. Wer unvorbereitet losgeht, riskiert nicht nur nasse Füße, sondern im schlimmsten Fall auch die eigene Sicherheit.
Das Wetter am Berg ist häufig wechselhaft. Im Herbst jedoch kann es nahezu unberechenbar sein – an einem Tag ist es noch fast sommerlich-warm, wenige Tage später fallen die Temperaturen und es regnet ohne Unterlass. Deswegen sollte man den Wetterbericht immer im Auge behalten und die Route gegebenenfalls anpassen.
Ein besonderes Phänomen im Herbst und Winter ist die sogenannte Inversionswetterlage. Diese entsteht, wenn sich in der Höhe wärmere Luft über eine kältere Bodenschicht legt, sodass sich die Temperaturen mit zunehmender Höhe umkehren. Dadurch bleibt die kalte Luft am Boden gefangen: In den Tälern ist es trüb, kühl und oft neblig, während es auf den Bergen sonnig und deutlich milder sein kann.
Ein weiterer Punkt: Vor allem in hohen Gebirgen kann es bereits im Herbst schneien. Das Begehen von Schneefeldern kann gefährlich werden, insbesondere ohne richtige Ausrüstung. Viele Bergstationen haben Webcams. Diese kann man vor der Wanderung checken, um zu sehen, wie die Wetterlage ist und ob es geschneit hat.
Gerade weil das Wetter im Herbst so unbeständig ist, muss man sich auch kleidungstechnisch gut auf jede Wanderung vorbereiten. Am besten mit dem sogenannten Zwiebelprinzip: Mehrere atmungsaktive Schichten halten warm und lassen sich flexibel anpassen. Eine wind- und wasserdichte Jacke gehört bei jeder Herbstwanderung ins Gepäck, ebenso wie eine Mütze, ein leichter Schal und Handschuhe.
Viele unterschätzen beim Herbstwandern die Tageslänge. Während man Sommer noch bis in die Abendstunden Sonne hat, wird es im Herbst in vielen Regionen schon ab am Nachmittag dämmerig, in Tälern oder Wäldern noch früher. Wer spät losgeht, läuft Gefahr, bei Dunkelheit zurückzukehren – nicht ungefährlich auf rutschigen Wegen.











