Wade oder Knöchel? Verwirrung um Verletzung von FC-Bayern-Star

Kane vorzeitig ausgewechselt

Wirrwarr um Verletzung von Bayern-Star

Harry Kane musste am Mittwoch gegen Celtic zur Halbzeit ausgewechselt werden. Danach stellte sich nicht nur die Frage, wie lange er ausfällt, sondern auch, wo er verletzt ist.

Ganz überraschend kam der Wechsel für manche Beobachter nicht. Schließlich war Kane leicht lädiert in die Partie gegangen. In Leverkusen hatte er am Samstag einen schmerzhaften Schlag auf den Kiefer kassiert, weshalb er zwei Tage später auch das Training verpasste.

Überraschend war der Wechsel erst im Nachhinein, denn der Grund für Kanes vorzeitiges Aus war nicht der Kiefer. Er habe „Probleme mit der Wade“ gespürt, sagte der Engländer. „Ich werde einen Scan machen lassen. Jetzt heißt es Daumen drücken“, erklärte Kane nach der Partie.

Etwas kurios war jedoch, dass Sportvorstand Max Eberl nach dem Einzug ins Achtelfinale nicht von Schmerzen an der Wade sprach, sondern von Knöchelproblemen. „Es war besser, ihn rauszunehmen und zu schonen. Hoffentlich reicht das bis Sonntag“, sagte Eberl mit Blick auf das Bundesliga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt.

Es sei schade, ergänzte Trainer Vincent Kompany, „dass Harry ausfällt, aber ich kann noch nicht sagen, wie lange und was er genau hat. Das werden wir sehen.“

In jedem Fall wird es für Kompany eine Herausforderung, Kane zu ersetzen. Schließlich fehlt im Bayern-Kader ein weiterer klassischer Mittelstürmer. Schon gegen Celtic war die fehlende Präsenz im Sturmzentrum im zweiten Durchgang zu merken. Womöglich rückt gegen Frankfurt dann Thomas Müller in die Startelf, der bereits ein paar Mal von Kompany in der Spitze eingesetzt wurde. Auch Serge Gnabry wäre denkbar, der zumindest unter früheren Trainern in dieser Rolle bereits auftauchte.