Jahrhundertelang verschollen
416 Jahre alte Goldmünze knackt Europa-Rekord
30.11.2025 – 09:46 UhrLesedauer: 1 Min.
Jahrhunderte blieb sie der Öffentlichkeit verborgen – jetzt wechselte sie feierlich den Besitzer: Für eine Goldmünze zahlte ein Unbekannter ein Vermögen.
Eine Goldmünze aus dem Jahr 1609 hat bei einer Auktion in der Schweiz einen Millionenpreis erzielt – und damit den Europa-Rekord für die teuerste Münze gebrochen.
Bei der Versteigerung im Genfer Auktionshaus Numismatica Genevensis am Montag (24. November) sicherte sich ein Unbekannter die 339 Gramm schwere Münze für 2.817.500 Schweizer Franken: umgerechnet mehr als 3 Millionen Euro.
Die Münze stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert und war damals für den spanischen König Philipp III. geprägt worden. Das Gold der Münze stammte aus Amerika, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das Auktionshaus berichtete.
Das Juwel tauchte um 1950 wieder auf, nachdem es zuvor mehrere Jahrhunderte lang verschollen war. Ein New Yorker Sammler kaufte die Münze, rund zehn Jahre später ging das Goldstück an einen Spanier.
Der Chef des Auktionshauses, Alain Baron, hob die Bedeutung der Goldmünze hervor: „Es war wirklich ein königliches Geschenk, ein königliches Geschenk für andere Könige oder Königinnen“, sagte er nach der Versteigerung.
Die Identität des Käufers bleibt geheim. Bekannt ist aber, dass es vor der Auktion Interessenbekundungen aus Europa, den USA und dem Nahen Osten gab.
Den bisherigen Rekordpreis für eine Münze in Europa lag bei 1,95 Millionen Schweizer Franken (rund 2 Millionen Euro). Die 100-Dukat-Münze wechselte erst Anfang November ebenfalls im Genfer Auktionshaus Numismatica Genevensis den Besitzer.










