Die Beschäftigten des Geld- und Werttransports streiken – auch an manchen Automaten in Hamburg wird das Bargeld offenbar knapp.
Dieser Warnstreik hat Auswirkungen: Weil die Mitarbeiter des Geld- und Werttransports am Dienstag ihre Arbeit niedergelegt hatten, gibt es vereinzelt Bankautomaten in Hamburg, bei denen kein Bargeld mehr zu holen ist. Ein Reporter in Wandsbek berichtete, dass mehrere Bankautomaten der Hamburger Volksbank nicht in Betrieb seien.
Ein Mitarbeiter der Bank bestätigte demnach, dass die lahmgelegten Automaten wegen fehlenden Bargelds außer Betrieb seien. Tatsächlich seien im Stadtteil Wandsbek die Geldautomaten betroffen. In nur noch einem von drei Automaten würde sich eine Restsumme von rund 3.000 Euro in 5 bis 20 Euro-Scheinen befinden.
Bezogen auf ganz Hamburg konnte eine Sprecherin der Volksbank einen Engpass nicht bestätigen. Das Bargeld sei demnach bislang nicht knapp. Auch die Hamburger Sparkasse, kurz Haspa, erkennt derzeit kein Problem. Das Bargeld sei nicht knapp in den Automaten der Bank, sagte eine Sprecherin des Instituts. Kunden bräuchten sich keine Sorgen machen.
Allerdings: Der 3. Oktober ist ein Feiertag. Ob Geldautomaten dann mit frischem Bargeld befüllt werden, ist unwahrscheinlich. Die rund 10.000 Beschäftigten im Geldtransport kämpfen für mehr Geld. In einem ersten Angebot der Arbeitgeber sollten die Mitarbeiter ein Lohnplus pro Stunden zwischen 0,36 und 050 Euro bekommen. „Das ist völlig inakzeptabel und provoziert einen Streik“, kritisierte ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Oktober 2024 in München statt.