
Hinter Geschwüren des Magens oder Zwölffingerdarms steckt oft eine Infektion mit dem Keim Helicobacter pylori. Aber auch andere Ursachen kommen infrage, etwa häufiger Gebrauch von Schmerzmitteln. Welche Symptome auf ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür hinweisen, erfahren Sie hier.
Ist die Wunde sehr tief, kann ein Geschwür bluten. Dann kann im Erbrochenen oder im Stuhl Blut zu sehen sein. Im schlimmsten Fall droht eine Perforation. Das bedeutet, dass die Wand des Magens oder Zwölffingerdarms bricht. Dies ist ein Notfall, der umgehend behandelt werden muss.
Etwa 15 von 100 Blutungen des oberen Magen-Darm-Trakts sind auf eine Magenerosion zurückzuführen. Darunter verstehen Fachleute einen oberflächlichen Schaden in der Magenschleimhaut, der weniger tief ist als bei einem Geschwür. Eine häufige Ursache ist eine Magenschleimhautentzündung. Begünstigt wird ein Schleimhautschaden zum Beispiel durch Alkoholkonsum, Schmerzmittel oder das Bakterium Helicobacter pylori.
Krampfadern in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) sind ebenfalls eine häufige Ursache von Bluterbrechen. Insbesondere alkoholabhängige Personen oder Personen mit fortgeschrittenen Lebererkrankungen wie einer Leberzirrhose haben Ösophagusvarizen.
Beschwerden bereiten die Krampfadern erst, wenn sie einreißen: Betroffene müssen schwallartig Blut erbrechen – oft so sehr, dass ein lebensgefährlicher Schock droht. Das erbrochene Blut ist hellrot.
Auch beim sogenannten Mallory-Weiss-Syndrom müssen Betroffene Blut erbrechen. Das Erbrechen ist dann nicht die Folge, sondern die Ursache der Blutung.
Die Blutung wird durch heftiges, krampfartiges Erbrechen ausgelöst, zum Beispiel nach einem Alkoholrausch. Durch den hohen Druck beim Erbrechen können sich am Übergang zwischen Magen und Speiseröhre oberflächliche, längliche Schleimhautrisse bilden, die bluten. Betroffen sind vor allem jüngere Menschen. Nur selten sind die Risse tiefer ausgeprägt.
In mehr als 9 von 10 Fällen sind Blutungen im Magen-Darm-Bereich die Ursache dafür, dass eine Person Blut erbrechen muss. Selten ist das Symptom auf andere Ursachen zurückzuführen. Dazu zählen etwa:











