Ein kräftiges Gewitter ist am Montag über Deutschland hinweggezogen. Zahlreiche Züge fielen aus. Welche Bahn-Strecken am Dienstagmorgen betroffen sind. Der aktuelle Stand.

Ein Unwetter hat am Montagabend den Bahnverkehr in der Mitte Deutschlands zwischenzeitlich zum Erliegen gebracht. Betroffen war damit auch der Hauptbahnhof Frankfurt am Main: Ein dpa-Reporter berichtete, am Frankfurter Hauptbahnhof rolle kein Zug mehr. Auch am Dienstagmorgen kam es im Bahnverkehr in der Mitte Deutschlands noch zu Verspätungen oder auch Zugausfällen auf mehreren Strecken.

Das ist der aktuelle Stand auf den Gleisen laut der Deutschen Bahn, die sich am Dienstagmorgen (4.55 Uhr) äußerte.

  • ICE-Züge auf der Strecke zwischen Hanau und Gießen werden umgeleitet.
  • Ebenso betrifft dies die ICE-Verbindungen zwischen Hamm und Münster, welche um etwa 15 Minuten verzögert sind und den Halt in Hamm nicht anfahren.
  • Weiterhin erfahren ICE-Züge zwischen Nürnberg und Erfurt eine Umleitung und eine Verspätung von rund 75 Minuten. Auf dieser Route wird der Halt in Erlangen übersprungen und möglicherweise auch der in Bamberg.
  • Zusätzlich fallen einige IC-Züge auf der Strecke von Frankfurt über Siegen nach Dortmund teilweise aus.

Ein dpa-Reporter berichtete, nach Angaben eines Zugbegleiters sei am Frankfurter Hauptbahnhof vorübergehend kein Zug mehr gerollt. Ein Blick auf die Ankunftstafel für den Bahnhof gegen Mitternacht offenbarte teils immense Verspätungen: ICE-Züge aus Hamburg sollten demnach zwischen 200 und 290 Minuten später ankommen als geplant, ein Zug aus Wien 45 Minuten später, ein ICE aus Berlin 25 Minuten später.

Wetterdienst warnte vor Unwettern: Hohe Windgeschwindigkeiten

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte ab dem Nachmittag landesweit einzelne Gewitter prognostiziert. Es gebe starke bis stürmische Böen mit Geschwindigkeiten von rund 70 Kilometern pro Stunde, auf einzelnen Schwarzwaldgipfeln seien sogar 110 Stundenkilometer möglich.

Auch im Rhein-Neckar-Raum kam es am Abend zu Unwettern: Bäume wurden umgeknickt und Dächer abgedeckt. Polizei und Feuerwehr seien zu einer Vielzahl von Einsätzen ausgerückt, teilte das Polizeipräsidium Mannheim mit. Verletzte gebe es nicht. Der entstandene Sachschaden lasse sich noch nicht beziffern.

Im Stadtgebiet Mannheims seien durch starke Sturmböen etliche Bäume umgestürzt oder Äste abgebrochen und auf Fahrzeuge und Gebäude gefallen, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Es gebe auch abgedeckte Dächer. Neben den Abteilungen der freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr sei auch das THW Mannheim alarmiert worden, um bei der Abarbeitung einer größeren Einsatzstelle in Neckarau mit Spezialgerät zu unterstützen.

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