In der Bundesliga bestritt er über 200 Spiele, nach seinem Karriereende wurde es aber ruhig um Georg Koch. Nun spricht er über seine tödliche Erkrankung.

Der langjährige Bundesliga-Torhüter Georg Koch ist unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. „Die Krankheit ist unheilbar, ich werde sterben. Aber wann mich der liebe Gott holen wird, hat er noch nicht entschieden“, sagte der 52-Jährige in einem Interview der „Bild am Sonntag“.

Koch erhielt die Diagnose im April des vergangenen Jahres. Damals habe der Arzt ihm noch sechs Monate gegeben. „Hey Doc, ich bin immer noch da“, sagte der Ex-Keeper nun. Bei dem Arzt handele es sich um einen 70-jährigen Professor, „der gut drauf ist. Ich habe ihm gesagt, dass er mal besser aufpassen soll, dass es nicht noch umgekehrt wird und ich ihn auf seiner Beerdigung besuche“, erzählte Koch humorvoll weiter.

„Ich hatte ein tolles Leben“

Der Grund, warum er bisher nicht mit seiner Krankheit an die Öffentlichkeit gegangen ist, war, dass Koch kein Typ sei, der damit kokettieren wolle. Er hätte immer mal wieder Phasen gehabt, in denen er sich gefragt hat, warum es ausgerechnet ihn erwischt hat.

„Aber wenn man selbst auf einer Krebsstation gewesen ist und man sieht, wie viel Elend es gibt und dass es auch kleine Kinder trifft, dann kann ich das auch anders einordnen“, sagte er weiter. Koch sei mit der Erfahrung zu dem Entschluss gekommen: „Ich hatte ein tolles Leben.“

Koch spielte in seiner Karriere für zahlreiche Vereine, Erfolge feierte er vor allem bei Fortuna Düsseldorf. Insgesamt kam er auf 213 Erst- und 165 Zweitligaspiele. „Ich würde mir wünschen, dass ich bei jedem Verein, für den ich gespielt habe, nochmal ein Spiel sehe“, sagte Koch.

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