Verbindungen zu Hells Angels
Türkei liefert Gangster-Boss nach Deutschland aus
07.03.2025 – 14:22 UhrLesedauer: 2 Min.
SEK-Kräfte haben einen an Händen und Füßen gefesselten Mann aus der Türkei nach Deutschland gebracht. Es ist ein lange gesuchter Gangster-Boss.
Eric S. ist zurück in Deutschland: Wie zuerst die „Bild“-Zeitung berichtete, brachten ihn schwer bewaffnete Spezialkräfte am Mittwochabend aus einem Flugzeug aus der Türkei in Hamburger Untersuchungshaft.
Der Gangster-Boss, nach dem seit 2021 gefahndet wurde, war dem Bericht zufolge an Händen und Füßen gefesselt. Oberstaatsanwältin Mia Sperling-Karstens erklärte t-online: „Die Festnahme der am Mittwoch dem Untersuchungsgefängnis zugeführten Person erfolgte am 26. Dezember 2023 in Istanbul.“
Laut „Bild“-Zeitung handelt es sich bei S. um eine Größe der Rockergruppierung Hells Angels. Oberstaatsanwältin Sperling-Karstens wollte dies t-online nicht bestätigen. Zumindest aber gibt es Verbindungen zu der Rockerorganisation: Als der türkische Innenminister Ali Yerlikaya Anfang 2024 über die Festnahme von S. informierte, teilte er mit, S. werde unter anderem vorgeworfen, gemeinsam mit Mitgliedern der Hells Angels einen Container mit 1,1 Tonnen Kokain geraubt zu haben.
„Die Person steht im Verdacht, mit Kokain in nicht geringer Menge sowie mit Cannabis in einer Vielzahl von Fällen Handel getrieben zu haben“, erklärte jetzt die Staatsanwaltschaft. In Deutschland saß der heute 43-Jährige S. ab 2013 mehrere Jahre lang im Gefängnis. Er war wegen Drogenhandels zu drei Jahren und elf Monaten Haft verurteilt worden.