„Das darf uns nicht tangieren“
Niedersachsen-Derby: Hannover will Unruhe ausblenden
Aktualisiert am 07.03.2025 – 15:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Am Sonntag steht das Niedersachsen-Derby an. Hannover 96 empfängt Rivalen Eintracht Braunschweig. Es brodelt bei den Fans, Trainer Breitenreiter bleibt cool.
Die Clubführung von Hannover 96 ist uneins über die Besetzung des Geschäftsführer-Postens und auch unter den Fans herrscht Unruhe. Die Anhänger beider Lager protestieren vor dem Niedersachsen-Derby gegen den Teilausschluss der Gästefans. Trotz dieser Nebengeräusche konzentriert sich das Team von Trainer André Breitenreiter voll auf das bevorstehende Spiel gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag um 13.30 Uhr in der Heinz-von-Heiden-Arena.
„Ich bleibe auf meinem Spielfeld. Ich bin verantwortlich, dass wir uns bestmöglich auf Fußball vorbereiten. Alles andere schieben wir beiseite. Das darf uns nicht tangieren“, sagte Trainer André Breitenreiter. Sein Motto sei: „Entscheidend ist auf dem Platz.“ Und da sei der Aufstiegskandidat Hannover gegen den Tabellen-16. Braunschweig der klare Favorit.
„Ich will keine populistischen Aussagen treffen. Wir müssen unser Spiel durchbringen. Wenn uns das gelingt, dann haben wir sehr gute Chancen, die drei Punkte in Hannover zu behalten“, sagte Breitenreiter. „Sie werden uns in Zweikämpfe verstricken wollen, um vielleicht auch eine gewisse Emotionalität ‚reinzubringen. Weil natürlich auch die Eintracht weiß, dass unsere Mannschaft die bessere ist.“
Der frühere 96-Profi erlebte dieses Niedersachsen-Derby als Trainer schon einmal. 2017 spielten beide Clubs um den Bundesliga-Aufstieg mit. Breitenreiter löste Daniel Stendel in Hannover als Chefcoach ab, gewann unter anderem das Heimspiel gegen Braunschweig mit 1:0 – und schaffte die auch diesmal so ersehnte Erstliga-Rückkehr.
„Für mich ist das ein besonderes Spiel. Es ist ganz wichtig für die Fans und die Region“, sagte Breitenreiter. „Wir machen aber nichts großartig anders, weil ein Derby an sich schon Motivation genug ist.“