Ein lebloser Jogger liegt auf einem Weg nahe seinem Wohnort. Was zunächst nach einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht aussieht, erweist sich schnell als Straftat. Nun gibt es eine zweite Festnahme.
Im Fall des in der Nähe von Klipphausen bei Meißen gefundenen toten Joggers gibt es eine zweite Festnahme. Ein 75-Jähriger wurde am Mittwoch (2. Oktober) im Ostseebad Koserow in Mecklenburg-Vorpommern wegen eines bestehenden Haftbefehls gefasst. Dem Mann wird Beihilfe zu dem Tötungsdelikt vorgeworfen, wie die Polizei Sachsen mitteilt.
Noch am selben Tag wurde er einem Haftrichter am Amtsgericht Greifswald vorgeführt, heißt es. Dieser entschied laut Polizei, den Senior in Untersuchungshaft zu nehmen. Er ist den Angaben zufolge nicht vorbestraft und hat zum Tatvorwurf keine Angaben gemacht.
Das Todesopfer, ein 76-jähriger Jogger, war am vergangenen Freitag (27. September) von einem anderen Jogger leblos auf einem Weg in Klipphausen gefunden worden. Der Mann wies äußerliche Verletzungen auf, für ihn kam jede Hilfe zu spät. Zunächst gingen die Ermittler von einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht aus. Als sie das Fahrzeug sicherstellten, das den Jogger erfasst hatte, geriet seine 52-jährige Ehefrau, mit der das Todesopfer in Klipphausen wohnte, in den Verdacht, etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun zu haben. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der festgenommene Mann, der in Dresden lebt, war ein Bekannter des Paares. Unter Verweis auf ermittlungstaktische Gründe geben die Behörden derzeit keine weiteren Auskünfte in dem Fall – auch nicht zum Tathergang oder zum Motiv. Die Ermittlungen dauern an und werden laut Polizei noch einige Zeit in Anspruch nehmen.