
Offene Fragen
Tod von junger Radsportlerin: Eltern schalten Anwalt ein
27.12.2025 – 20:13 UhrLesedauer: 2 Min.
Im September 2024 starb Muriel Furrer an den Folgen eines Sturzes. Doch noch immer sind nicht alle Fragen geklärt. Ihre Eltern schalten einen Anwalt ein.
Mehr als ein Jahr nach dem tödlichen Unfall bei der Rad-WM 2024 in der Schweiz suchen die Eltern von Muriel Furrer noch immer nach Antworten. Die junge Athletin war im Alter von nur 18 Jahren bei einem Sturz ums Leben gekommen – entdeckt wurde sie erst nach rund 100 Minuten.
Christine Brand Furrer und Reto Furrer wollen wissen, was an jenem Tag genau geschah. Dafür haben sie sich nun auch anwaltliche Hilfe geholt. Auch wenn ihre Tochter dadurch nicht zurückkehrt, betont Christine Brand Furrer im Gespräch mit CH Media: „Uns ist es ein Anliegen, dass festgestellt wird, wer seine Pflicht erfüllt hat und wer vielleicht seine Verantwortung nicht wahrgenommen hat.“
Muriel Furrer lag nach ihrem Unfall knapp 100 Minuten schwer verletzt im Wald, bevor sie zufällig gefunden wurde. Warum sie so lange unentdeckt blieb, lässt die Familie nicht los. „Wir geben uns noch nicht zufrieden mit dem, was aus den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und Polizei bisher herausgekommen ist“, stellte Mutter Christine klar. Seit dem Frühjahr 2025 liegt ein erstes medizinisches Gutachten vor, über den Inhalt schweigen sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Familie.
Die Furrers fordern, dass der genaue Unfallhergang weiter untersucht wird, wie sie gegenüber CH Media erklären. Gemeinsam mit einem Anwalt setzen sie sich dafür ein, offene Fragen zu beantworten. „Die verzögerte Bemerkung des Unfalls und die lange dauernde Bergung wollen wir erklärt haben. Zudem wissen wir nicht, ob das Sicherheitskonzept an der WM ausreichend war“, sagte Christine Brand Furrer.
Ob die Staatsanwaltschaft tatsächlich noch einmal aktiv wird und neue Untersuchungen vornimmt, ist aber noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Zürich wollte sich nicht äußern, rechnet aber mit einem Abschluss des Verfahrens in den ersten drei Monaten des Jahres 2026.









