Planung, Ausrüstung und Co.
Wandern mit Hund: Das sollten Besitzer wissen
Das Wandern mit Hund erfordert sorgfältige Planung und die richtige Ausrüstung. Was Besitzer wissen sollten, wenn sie mit ihrem Vierbeiner auf Tour gehen wollen.
06.02.2025 – 11:01 Uhr|Lesedauer: 3 Min.
Der eigene Hund ist für viele Menschen mehr als nur ein Haustier. Er ist ein Begleiter in diversen Lebenslagen – im Idealfall sogar beim Hobby. Gerade bei Tätigkeiten in der Natur, etwa beim Wandern, sind Hunde ein guter Partner.
So wie man sich selbst auf eine Wanderung vorbereitet, sollte man auch Vorkehrungen für seinen Hund treffen. Die Tour soll schließlich für Hund und Herrchen so angenehm und sicher wie möglich sein.
Wer mit seinem Hund zu einer längeren Wanderung aufbrechen will, sollte nicht nur Halsband und Leine dabeihaben. Ein Geschirr ist in solchen Fällen ohnehin die bessere Wahl, da es mehr Sicherheit bietet. Bleibt der Hund irgendwo hängen, kann er sich nicht strangulieren. Allerdings sollte das Geschirr gut passen, bestenfalls gepolstert sein und die Beweglichkeit des Hundes nicht einschränken.
Welche Ausrüstung man außerdem noch mitnehmen sollte:
- Wasservorrat und Napf: Auch wenn es unterwegs Wasserquellen gibt, sollte man immer genügend Wasser dabeihaben. Faltbare Näpfe – teils auch mit Karabiner ausgestattet – sparen Platz im Rucksack.
- Hundefutter und Snacks: Je nach Dauer der Wanderung sollte man Snacks oder sogar Hundefutter einpacken.
- Hundeschuhe: Schotter, Nässe und Kälte können Hundepfoten zusetzen. Zum Schutz der Pfoten bieten sich deshalb Hundeschuhe an.
- Erste-Hilfe-Set: Falls sich der Hund doch einmal verletzt, einen Insektenstich zuzieht oder eine Zecke einfängt, kann ein Erste-Hilfe-Set Abhilfe schaffen. Diese gibt es sogar speziell für Vierbeiner.
- Kotbeutel: Kein Wanderer will in die Hinterlassenschaften Ihres Vierbeiners treten. Nehmen Sie deswegen Kotbeutel mit.
Wer an steilen Hängen entlang kraxeln möchte, sollte seinen Hund lieber zu Hause lassen. Stattdessen sollte man lieber eine Route wählen, die keine extrem steilen oder gefährlichen Abschnitte hat. Informieren Sie sich vorher, ob Hunde überhaupt erlaubt sind und welche Regeln gegebenenfalls gelten (beispielsweise Leinenpflicht in Naturschutzgebieten).
Bevor Sie eine große Tour mit Ihrem Vierbeiner planen, sollten Sie zuerst abchecken, ob der Hund überhaupt fit genug und im richtigen Alter ist. Konsultieren Sie dazu am besten Ihren Tierarzt.
Im Sommer sollte man bestenfalls eine Route wählen, die auch Schatten und den Zugang zu Wasserquellen bietet. Davon profitiert nicht nur der Hund, sondern auch sein Herrchen.
Während der Wanderung
Auch ein sportlicher Hund ist keine Maschine – achten Sie deshalb auf Ihr Tier. Legen Sie genügend Pausen ein, auch wenn der Vierbeiner noch einen fitten Eindruck macht. Wenn es draußen heiß ist, können Hunde schnell überhitzen. Heftiges Hecheln, vermehrter Speichelfluss, hochrote Schleimhäute und Lethargie können auf Überhitzung hinweisen.
Bringen Sie Ihren Hund in solchen Fällen in den Schatten und bieten Sie ihm Wasser an. Außerdem können Sie Bauch und Pfoten mit kühlem Wasser benetzen. Bessert sich der Zustand nicht, sollten Sie die Wanderung abbrechen. In schweren Fällen ist ein Besuch beim Tierarzt nötig.
Hinterlassenschaften Ihres Hundes sollten Sie nicht einfach liegen lassen, sondern entsorgen – zumindest dann, wenn sie mitten auf dem Weg liegen. Aus Rücksicht auf andere Lebewesen – seien es nun andere Wanderer, Hunde oder Wildtiere – sollten Sie Ihren Hund anleinen.
Nach der Wanderung
Ist die Tour geschafft, sollten Sie etwas Nachsorge betreiben. Dazu zählt das Absuchen des Hundes nach Zecken – gerade in bewaldeten Gebieten ist es sehr wahrscheinlich, dass sich der eine oder andere Blutsauger bereits festgesetzt hat. Zudem können Sie so potenzielle Verletzungen finden, die Sie auf den ersten Blick nicht sehen würden.
Schließlich braucht Ihr Hund das, was Sie nach einer anstrengenden Tour wahrscheinlich auch benötigen – Ruhe. Gönnen Sie Ihrem Vierbeiner genügend Zeit, um sich wieder zu regenerieren.