Sie ging am Hafen in die Falle
Zu Saisonbeginn: Gelbfiebermücke auf Teneriffa entdeckt
11.12.2025 – 10:14 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Gesundheitsbehörde auf Teneriffa ist gewarnt. Im Hafen der Kanareninsel gingen ihnen gefährliche Mücken in die Falle.
Das Gesundheitsministerium der Kanarischen Inseln hat bestätigt, dass erneut erwachsene Exemplare von Aedes aegypti in einer Falle am Kreuzfahrtterminal des Hafens von Santa Cruz de Tenerife entdeckt wurden. Die Stechmückenart, die als Gelbfiebermücke bekannt ist, überträgt in anderen Teilen der Welt Krankheiten wie Dengue, Zika, Chikungunya und Gelbfieber. Derzeit sind keine dieser Erkrankungen auf den Kanarischen Inseln bekannt, betont die Gesundheitsbehörde.
Der vorhergehende Fund im Hafen von Teneriffa wurde im Februar 2024 registriert und führte zu einem intensivierten Überwachungsprogramm in der Umgebung. Seitdem wurden zusätzliche Fallen aufgestellt. Außerdem werden Proben häufiger entnommen, damit neue eingeschleppte Mücken schnell entdeckt werden können, berichtet das Nachrichtenportal „Diario de Avisos“.
Bei den routinemäßigen Kontrollen in der vergangenen Woche wurden mehrere erwachsene Mücken gefangen, heißt es. Eine Analyse des medizinisch-entomologischen Labors des Universitätsinstituts für Tropenkrankheiten bestätigte, dass es sich bei einer der Mücken um ein weibliches Exemplar von Aedes aegypti handelte.
Fachleute gehen davon aus, dass es sich um einen neuen, isolierten Eintrag handelt – wahrscheinlich eingeschleppt über ein Schiff aus einer Region, in der diese Art heimisch ist. Dazu gehören tropische und subtropische Gebiete in Asien, Afrika und Südamerika. Das Gesundheitsministerium betont, dass eine konsequente Überwachung unerlässlich bleibt, um eine Ausbreitung zu verhindern. Man habe mit der Hafenbehörde vereinbart, die Überwachung aufrechtzuerhalten. Außerdem wird das Gesundheitspersonal für Mückenstiche sensibilisiert und im Hinblick auf die neue Gefahr geschult, schreibt „Diario de Avisos“.
Aedes aegypti wurde bereits früher auf den Kanaren entdeckt und erfolgreich beseitigt: auf Fuerteventura (2019), auf La Palma (2023) sowie im Stadtteil El Toscal in Santa Cruz, Teneriffa (2024). Zudem hatten die Inseln mit der Tigermücke Aedes albopictus in Tacoronte und Vuelta de los Pájaros zu tun. Beide Vorkommen wurden 2025 für ausgerottet erklärt.
Die aktuelle Überwachung wird in Gebieten fortgesetzt, in denen kürzlich Mücken gefunden wurden, darunter sind den Angaben nach der Flughafen Teneriffa Süd, Tuineje auf Fuerteventura, der Hafen von Santa Cruz, die Mole Santa Catalina sowie das Viertel Piletas in Las Palmas de Gran Canaria.












