In seiner Kindheit fand Gottschalk einen Weg, mit Krankheit und Verlust umzugehen: Der Humor half ihm, über den Schmerz hinwegzukommen. Als sein Vater starb, wurde er zum Unterhalter: erst für seine Mutter und seine jüngeren Geschwister, später für eine ganze Fernsehgeneration. Ein langjähriger Freund Gottschalks, der Journalist Gert Heidenreich, schrieb in seiner Biografie über die einstige „Wetten, dass..?“-Ikone: „Er hat als 14-Jähriger Verantwortung für Menschen übernommen.“
Für sich selbst tat er dies erst nach vier Monaten des heimlichen Kampfes. Jetzt, nach zwei irritierenden Auftritten in der Öffentlichkeit, will sich Gottschalk aus dem Rampenlicht zurückziehen – und doch noch eine letzte Liveshow am 6. Dezember bei RTL geben. Für den Mann, der sein Leben lang Entertainer war, scheint auch in der schwersten Phase seiner Karriere die Unterhaltung an erster Stelle zu stehen.











