„In meinen großen Traum“
„Tatort“-Star Anthony Arndt investiert seine Altersvorsorge
26.03.2025 – 14:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Schauspieler Anthony Arndt überlebte einen Genickbruch. Die Verletzung hat seinen Blick auf die Dinge verändert – und ihn dazu bewegt, sich einen Traum zu erfüllen.
2023 stürzte der frühere Rennradfahrer und Schauspieler Anthony Arndt mit dem Fahrrad, zog sich dabei schwere Verletzungen zu. „Zwei Halswirbel, ein Brustwirbel gebrochen, acht Gesichtsplatzwunden, Lungenentzündung, Nase zertrümmert, drei Vorderzähne abgebrochen“, resümierte der heute 72-Jährige damals auf Instagram. Er habe drei OPs gebraucht. Der Unfall führte dazu, dass Arndt ein für ihn wichtiges Filmprojekt umsetzte.
„Letztes Jahr überlebte ich einen seltenen Genickbruch nach einem Fahrradsturz – eine Erfahrung, die mein Leben nachhaltig veränderte. Seitdem hat sich mein Blick auf das Wesentliche geschärft“, schreibt der Filmstar, der 2020 in dem Münster „Tatort: Es lebe der König!“ mitspielte, auf seiner Webseite. Daraufhin traf er eine Entscheidung: „Mein Erspartes hat für ‚mein letztes Hemd‘ keine Taschen, also investiere ich es in meinen großen Traum: einen hochkarätigen Kurzfilm“, fügte er hinzu. Arndt gab „einen erheblichen Teil seiner Altersvorsorge“, rund 100.000 Euro, aus, wie er auf Instagram ergänzte.
In dem Film „Treu“ geht es um das Thema Alzheimer. „Ein Thema, das mir aufgrund persönlicher familiärer Erfahrungen sehr am Herzen liegt“, hob Anthony Arndt hervor und fügte hinzu, dass finanzielle Gründe nicht die Motivation für das Projekt seien. „Ich weiß, dass ich mit Kurzfilmen kein Geld verdiene, aber das war nie mein Ziel. Vielmehr erfüllt dieser Film einen innigen Wunsch, der mich seit Langem begleitet: Eine Vision Wirklichkeit werden zu lassen und eine Geschichte zu erzählen, die bewegt.“
Anthony Arndt wurde 1952 in London geboren und machte sich in den Siebzigern einen Namen als Radrennfahrer. Ende der Achtziger wurde er dann jedoch als Schauspieler entdeckt, wirkte im Laufe seiner Karriere etwa bei „Unter uns“, „Jede Menge Leben“ oder im „Tatort“ mit.