Welche weiteren Symptome auftreten, hängt in erster Linie davon ab, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist und welche Bereiche des Körpers betroffen sind:
Werden etwa umliegende Nerven durch den Tumor gereizt, können Stimmbandprobleme, Schmerzen an der Wirbelsäule oder eine Lähmung des Zwerchfells die Folge sein. Hat der Krebs in die Lunge gestreut, ist Kurzatmigkeit eine mögliche Folge. Ist die Leber befallen, kann sich das unter anderem durch eine Schwellung im Bauchraum bemerkbar machen.
Die Ärztin oder der Arzt wird möglicherweise eine Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm vorschlagen. Bei dieser Untersuchung wird der obere Verdauungstrakt mithilfe eines flexiblen, durch den Mund eingeführten Untersuchungsinstruments begutachtet.
Die Spiegelung dauert nur wenige Minuten und ist normalerweise schmerzfrei. Sie ist jedoch für manche Menschen unangenehm, sodass ein Beruhigungsmittel sinnvoll sein kann. (Mehr zum Ablauf einer Magenspiegelung lesen Sie hier.)
Manche Menschen haben ein erhöhtes Risiko, Speiseröhrenkrebs zu entwickeln. Sie sollten besonders auf mögliche Anzeichen im Frühstadium achten.
Fachleute unterscheiden insbesondere zwei Formen von Speiseröhrenkrebs, die aus unterschiedlichen Zellen hervorgehen:
Die Hauptrisikofaktoren für ein Plattenepithelkarzinom sind Rauchen und Alkoholkonsum. Bei Personen, die sowohl rauchen als auch trinken, ist das Risiko besonders hoch. Zudem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit mit der täglichen Trinkmenge. Gefährdet ist überdies, wer bereits ein Plattenepithelkarzinom beziehungsweise Krebs im Mund-Rachen-Bereich hatte und/oder eine vorangegangene Strahlentherapie in der Hals- oder Brustregion erhalten hat.
Ein Adenokarzinom entwickelt sich vor allem bei Personen, die schon lange Zeit an der Refluxerkrankung leiden. Dabei fließt immer wieder Magensaft in die Speiseröhre. Im Laufe der Zeit kann sich die Schleimhaut in der Speiseröhre verändern. Dann entstehen zunächst Krebsvorstufen, die Fachleute als Barrett-Ösophagus bezeichnen. Nur ein Bruchteil aller Personen mit Barrett-Ösophagus entwickelt tatsächlich Speiseröhrenkrebs. Wichtig ist jedoch, auf mögliche Symptome zu achten und die Speiseröhre regelmäßig untersuchen zu lassen. (Ausführliche Informationen zum Barrett-Ösophagus erhalten Sie hier.) Darüber hinaus können starkes Übergewicht und Rauchen ein Adenokarzinom begünstigen.
Ein weiterer Risikofaktor für Speiseröhrenkrebs – egal, um welche Form es sich handelt – ist eine Verengung der Speiseröhre durch Verätzungen. Eine seltene Störung des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen (Achalasie) erhöht das Risiko ebenfalls.
Im Frühstadium lässt sich Speiseröhrenkrebs häufig heilen. Der Tumor ist zunächst nur auf die oberste Schicht der Speiseröhrenwand beschränkt. Wächst er weiter, befällt er zunehmend tiefere Schichten sowie angrenzendes Gewebe und Lymphknoten. Im fortgeschrittenen Stadium können Krebszellen über die Blut- und Lymphgefäße in andere Organe gelangen und dort Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden – zum Beispiel in der Leber oder in der Lunge.
Treten bereits starke Symptome auf, hat sich der Krebs meist schon weiter ausgebreitet. Daher gilt: Suchen Sie im Zweifel auch bei vermeintlich harmlosen Beschwerden ärztlichen Rat.











