
Für rund zwei Millionen Euro
Ostsee-Urlaubsinsel baut neue Attraktion
23.12.2025 – 11:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Swinemünde auf der polnischen Seite der Ostseeinsel Usedom plant ein neues touristisches Großprojekt. Die bestehende Dünenpromenade soll erweitert werden – behutsam.
Die Stadt Świnoujście (zu Deutsch: Swinemünde) auf Usedom setzt auf sanften Küstentourismus und investiert dafür kräftig in ihre Infrastruktur. In den Dünen des polnischen Ostseebads soll dazu bis 2027 ein neuer Spazierweg entstehen. Das berichtet die „Ostsee Zeitung“. Urlauber sollen hier flanieren können und dabei neue Blickwinkel auf Strand und Meer finden, heißt es.
Der geplante Weg soll sich über 911 Meter entlang der Dünen ziehen. Er werde von der Straße Aleja Interferie ostwärts bis zum letzten Strandaufgang verlaufen. Hier befindet sich auch das Wahrzeichen der Stadt, die Mühlenbake. Vorgesehen ist den Angaben zufolge eine drei Meter breite Konstruktion, die sich optisch in die Küstenlandschaft einfügt.
Die Promenade werde direkt auf der Düne angelegt und soll laut Stadtverwaltung künftig zu den „attraktivsten Wegen“ des Ostseebadeortes zählen. Eine Rampe sowie breite und komfortable Gehflächen sollen gewährleisten, dass Familien, ältere Menschen und Reisende mit Mobilitätseinschränkungen den Weg problemlos nutzen können.
Entlang der Strecke sollen sechs Aussichtspunkte mit jeweils etwa 15 Quadratmetern Fläche entstehen. Sitzbänke werden dazu einladen, den Blick über Dünen, Strand und Meer schweifen zu lassen und den Sonnenuntergang zu genießen, heißt es.
Für Sicherheit und eine besondere Atmosphäre sollen insgesamt 47 energieeffiziente LED-Leuchten sorgen. Geländer aus Edelstahl werden speziell für das salzhaltige Küstenklima konzipiert und sollen die Promenade auch bei Wind und in den Abendstunden langlebig und sicher machen.
Der Spaziergang durch die Dünen soll aber nicht nur Erholung bieten, sondern auch Wissen vermitteln. Geplant sind 14 Informationstafeln entlang des Weges, die mit QR-Codes ausgestattet werden, heißt es in der „Ostsee Zeitung“. Die Inhalte sollen in vier Sprachen abrufbar sein.
Die Planung sehe den Baustart für September 2026 vor, im Mai oder Juni 2027, pünktlich zur Sommersaison, soll der Weg fertig sein. Rund zehn Millionen polnische Zloty investieren Swinemünde und der Europäische Fonds für regionale Entwicklung in das Projekt, schreibt die Zeitung. Das entspricht etwas mehr als zwei Millionen Euro.











