Der Sportdirektor musste bereits gehen
Drittligist trennt sich nach Talfahrt von Trainer
22.12.2024 – 16:35 UhrLesedauer: 1 Min.
Nach elf Spieltagen grüßte der SV Sandhausen noch von der Tabellenspitze. Zwei Monate später hat der Klub keinen Sportdirektor und keinen Trainer mehr.
Die sportliche Krise des SV Sandhausen hat Konsequenzen: Der Drittligist hat sich nach der vierten Niederlage in Folge von Trainer Sreto Ristić getrennt. Das gab der Klub am Sonntag bekannt. Präsident Jürgen Machmeier erklärte in einer Mitteilung, die aktuelle Entwicklung sei Fans, Partnern und Sponsoren „nicht länger zuzumuten“.
Trotz der anhaltenden Negativserie betonte Machmeier, dass der Verein weiterhin an die Qualität des Kaders glaube. „Wir geben den Spielern mit diesem Impuls die Chance, unter einem neuen Cheftrainer in der Rückrunde eine deutliche Kurskorrektur vorzunehmen“, so der Vereinspräsident. Ziel sei es, eine neue Euphorie zu entfachen, die das gesamte Umfeld mitzieht. Dabei stehe der Tabellenplatz am Ende der Saison nicht im Fokus.
Der SV Sandhausen belegt derzeit einen Platz im Tabellenmittelfeld der 3. Liga. Dennoch machen die jüngsten Ergebnisse deutlich, dass die Mannschaft weit von ihren Ansprüchen entfernt ist. Am Samstag setzte es beim 0:2 gegen Viktoria Köln die vierte Niederlage in Serie. In den vergangenen zehn Spielen holte das Team lediglich sieben Punkte.
Bereits Anfang der vergangenen Woche hatte der Klub Sportdirektor Matthias Imhof freigestellt. Die Suche nach einem neuen Cheftrainer soll laut Machmeier bis zum Jahreswechsel abgeschlossen sein. Mit dem Wechsel auf der Trainerposition hofft der Verein auf eine Trendwende in der Rückrunde.
Ob die Maßnahmen ausreichen, um die Sandhäuser zurück in die Erfolgsspur zu bringen, bleibt abzuwarten.