„Wir hatten keine Chance“
Strabag-Chef stirbt plötzlich – Arzt verrät Todesursache
19.01.2025 – 09:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Strabag-Chef Klemens Haselsteiner ist nur 44 Jahre alt geworden. Im Einverständnis der Familie hat sei Arzt nun über die Ursache des plötzlichen Todes am Freitag aufgeklärt.
Überraschend ist der Strabag-Chef Klemens Haselsteiner am Freitag verstorben. Nun ist die Todesursache bekannt. Der 44-jährige Vorstandsvorsitzende des österreichischen Baukonzerns erlitt am Freitag während eines Kuraufenthalts in der Obervellacher Kurklinik im Bundesland Kärnten eine Aneurysma-Blutung. Dies bestätigte der behandelnde Mediziner Rainer Schroth mit Einwilligung der Familie Haselsteiner der „Kleinen Zeitung“.
„Medizinisch gesehen hatten wir keine Chance“, erklärte Schroth. „Er ist an einer Aneurysma-Blutung verstorben, da kommt jede Hilfe zu spät.“ Für die Familie sei das eine „Tragödie unbeschreiblichen Ausmaßes“, so der Arzt.
Ein Aneurysma ist eine Erweiterung eines Blutgefäßes, die oft unbemerkt bleibt. Wenn die Gefäßwand reißt, kommt es zu einer plötzlichen und meist lebensbedrohlichen Blutung. Besonders gefährlich sind Aneurysmen im Gehirn, da sie oft zu schweren Schäden oder einem schnellen Tod führen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Familie Haselsteiner ist in Oberkärnten stark verwurzelt. In der Region sei die Betroffenheit groß, berichtet die österreichische Zeitung. Der Strabag-Konzern, der seinen Sitz in Spittal an der Drau hat, zählt zu den größten Arbeitgebern in Kärnten.
Strabag gehört zu den größten Baukonzernen Europas. Das Unternehmen erzielte zuletzt nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von gut 19 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit rund 86.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Haselsteiner war seit 2020 im Vorstand und seit Januar 2023 dessen Vorsitzender.