Aktualisiert am 14.03.2025 – 12:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Machen Luxusautos attraktiver? Oder zählt beim Dating doch etwas anderes? Studien zeigen: Statussymbole beeindrucken – aber nicht jeden. Warum ein teurer Wagen helfen kann, aber längst kein Garant für Erfolg ist.
Schneller Sportwagen, schnelle Liebe? Die Annahme klingt plausibel: Wer sich ein Luxusauto leisten kann, hat Erfolg – und Erfolg macht attraktiv. Doch ist das wirklich so? Um herauszufinden, wie Autos unsere Anziehungskraft beeinflussen, wurde ein Experiment durchgeführt.
Die Methode der Plattform „leasingmarkt.de“: Eine Umfrage mit 1.000 Teilnehmern zwischen 16 und 55 Jahren – und ein Praxistest auf einer Dating-App. Zwei Profile, zwei Autos: ein BMW 6er Cabrio und ein zwölf Jahre alter Smart. Der Vergleich liefert klare Ergebnisse.
Nur zwölf Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen gaben an, dass ein teures Auto jemanden attraktiver macht. Für die große Mehrheit spielt es demnach keine Rolle. Entscheidend sind eher Ausstrahlung, Persönlichkeit und ein ansprechendes Profilbild.
Anders sieht es im direkten Dating-App-Test aus. Hier erzielte das Profil mit dem BMW deutlich mehr Matches:
Warum dieser Unterschied? Das Auto allein ist es nicht. Vielmehr signalisiert der BMW eine bestimmte Lebensweise – und er fällt auf. Im schnellen Wischen zwischen hunderten Profilen gewinnt, wer ins Auge sticht.
Aber: Ein teures Auto garantiert keinen Erfolg. Der Psychotherapeut Dr. Wolfgang Krüger erklärt: Es gibt soziale Kreise, in denen ein Mann mit Fahrrad und Rollkragenpullover attraktiver wirkt als ein BMW-Fahrer mit Rolex.
Attraktivität hängt vom Umfeld und den persönlichen Werten ab. Während manche von Statussymbolen angezogen werden, empfinden andere sie als oberflächlich oder gar abschreckend. Manchmal kann der Sportwagen den Erfolg auch ausbremsen.