Sicherheitslage
Bremer Innensenator fordert härtere Migrationspolitik
10.02.2025 – 02:08 UhrLesedauer: 1 Min.
Straßenraub, islamistische Bedrohung, ineffektive Abschiebungen: Bremens Innensenator Mäurer beschreibt die Lage in der Hansestadt. Was er von der EU fordert.
Die Sicherheitslage in Bremen verschärft sich. Besonders die steigende Zahl an Straßenraubdelikten bereitet den Behörden Sorge, wie Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) jetzt in einem Interview berichtet. Die Täter kämen überwiegend aus den Maghreb-Staaten.
Der SPD-Politiker, der auch Vorsitzender der Innenministerkonferenz ist, warnt zudem vor einer anhaltenden islamistischen Bedrohung. „Die Zahlen des letzten Jahres zeigen das“, sagte Mäurer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Der Innensenator fordert nun ein konsequenteres Vorgehen in der Migrationspolitik. „Wir müssen die Migration in geordnete Bahnen lenken“, betonte er. Dies könne jedoch nur auf Bundes- und EU-Ebene geschehen. Besonders die Sicherung der EU-Außengrenzen sei entscheidend.
Das derzeitige System der Abschiebungen bezeichnete Mäurer als ineffektiv. Von 250.000 ausreisepflichtigen Menschen würden jährlich nur etwa 15.000 tatsächlich zurückgeführt. Eine erfolgreiche Rückführung werde besonders schwierig, sobald die Menschen sich bereits im Land befänden.