Sport als Nebensache
Braunschweiger senden Botschaft beim Rollstuhl-Basketball
24.03.2025 – 11:36 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Besuch in Hannover: Für viele Braunschweiger ist das ein eher ungeliebtes Unterfangen. Der Sozialverband verbindet damit aber eine wichtige Botschaft.
Am Samstag hat sich eine Reisegruppe aus Braunschweig auf den Weg nach Hannover gemacht. Dort besuchten rund 60 Mitglieder des Sozialverbands Deutschland (SoVD) aus der Löwenstadt ein Bundesligaspiel der Hannoveraner im Rollstuhl-Basketball. Die damit verbundene Botschaft: „Für mehr Miteinander“.
Denn die rein sportliche Komponente wurde nach Angaben des Sozialverbands zur Nebensache. „Es ging um das Gemeinschaftserlebnis und die Unterstützung und Wertschätzung der Sportler“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Monika Henke, Kreisvorsitzende des SoVD in Braunschweig, betont den immensen Wert des Rollstuhl-Basketballs, bei dem Frauen, Männer, Behinderte und Nicht-Behinderte aus verschiedenen Nationen zusammenspielen. „Für den Verband ist Inklusion schon lange ein Thema“, sagt sie, „und Inklusion ist für den SoVD nicht nur Bildung. Sondern auch Freizeit und Sport.“
Der SoVD-Landesverband Niedersachsen ist bereits seit vielen Jahren Partner von Hannover United – dem Rollstuhl-Basketballteam aus der niedersächsischen Landeshauptstadt. Dort sei die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen selbstverständlich, schreibt der SoVD. Und Henke ergänzt: Dass man die Bundesliga-Mannschaft unterstützen wolle, sei schon „nach den ersten Besuchen der Heimspiele“ klar gewesen. Inzwischen sei man regelmäßig dabei.
Und auch wenn es nicht die Hauptsache war: Zusätzlich zur wichtigen Botschaft der Unterstützung gab es am Samstag sportlich etwas zu feiern. Hannover United entschied das Spiel gegen RBB München Iguanas nämlich deutlich mit 78:39 für sich – in der ausverkauften Sporthalle „Fuchsbau“.